Zuckmayer, Carl, Schriftsteller (1896-1977).

250,00 

Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift „Zuck“ (Bleistift). Woodstock, Vermont, 10. XII. 1952, Gr.-4° (25 x 20 cm). 4 Seiten auf 2 Blättern. Gelocht.

Vorrätig

Beschreibung

An seine Sekretärin Hella Jacobowski als Antwort auf deren „Steuerbrief“ über fiskalische Angelegenheiten, sodann wegen Widmungsexemplaren von „Die langen Wege“ (1952): „[…] Ich war so erschuettert und verstoert ueber Karen Horneys Tod, dass ich das erst in einer kleinen Prosaarbeit ‚Karen Horney oder Die Dauer des Lebens‘ loswerden musste, die ich heut an Wallenberg, NZ, geschickt habe. Ueber das Buch von Bamm schreibe ich fuer Neujahr in einem besonderen Zusammenhang, drei Buecher, die nicht ‚Literatur‘ sind, das von Bamm, das von Eberl, und das vielleicht schoenste uns weiseste Tierbuch (dh ueber Tiere aller Art) von dem Wiener Biologen Conrad Lorenz. Dieses ganz herrliche Büch, voller Anschauung und Weisheit, bei dem man aber auch richtig laut lachen kann, kriegst Du von mir als Weihnachtsgeschenk […] Die Kritiken des Weinberg-Films habe ich erhalten, durch Fritzsche – es scheint braver Durchschnitt ueber den man sich weder positiv noch negativ aufregen muss. Castagne plaediert fuer die Knef in ‚Liebesgeschichte‘, – Jobs ist genau so dagegen wie Du. Da ich selbst nicht sicher bin, gehe ich zunaechst mal mit dem Preis in die Hoehe. Logisch […]“ – Die Psychoanalytikerin Karen Horney (geb. 1885) war am 4. Dezember 1952 verstorben. – Der Spielfilm „Der fröhliche Weinberg“ von Erich Engel mit Gustav Knuth und Willy Reichert kam am 25. November 1952 in Mainz in die Kinos. Die Filmhauptrolle in „Eine Liebesgeschichte“ (1953) bekamm dann doch Hildegard Knef.