Mann, Thomas, .

Wälsungenblut. Mit Steindrucken von Th. Th. Heine. München, Phantasus-Verlag, ohne Jahr (1921), 4°. Mit 32 (12 ganzseitigen) Original-Lithographien von Th. Th. Heine. 3 Bl., 88 S., 1 Bl. OSaffian mit goldgepr. Rtit., Deckelfileten und -vignette, Steh- und Innenkantenfileten sowie Kopfgoldschnitt (C. Herkomer, München. Etw. lichtschattig, Vorderdeckel leicht aufgebogen, Vordergelenk angeplatzt; Vorsätze gering leimschattig).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Erste Ausgabe, als Privatdruck erschienen. – Potempa E.22.2. Bürgin I, 18. Schauer II, 10. – Nr. 11 von 30 in Saffian gebundenen Exemplaren auf starkem Velinpapier (Gesamtaufl. 530), „in der Werkstatt Carl Herkomer-München gebunden“. Laut Eindruck im Druckvermerk „Gedruckt für Wilhelm Buller“ . Druckvermerk am Schluß mit Kopierstift von Thomas Mann und Thomas Theodor Heine signiert. – Wilhem Buller (1892-1955) lebte als Industrieller, Sammler und Mäzen in Mülheim an der Ruhr. Er und seine Frau Hedwig gaben Thomas Mann bei Reisen im Rheinland häufig Quartier (vgl. Armbrust-Heine S. 41). – Georg Witkowski schrieb im Dezemberheft 1921 in der „Zeitschrift für Bücherfreunde“ (Sp. 268): „Dem Ruhme Thomas Manns wird von dieser schwachen Satire kein neues Blatt zuwachsen; er wußte, weshalb er sie seit 1905 in seinem Pulte barg […] Trotzdem – und vielleicht gerade wegen der Seltsamkeit wird dieses Nebenwerk dem Verehrer Thomas Manns und dem Sammler wert sein, um so mehr, da die Steinzeichnungen Th. Th. Heines den Text aufs wirksamste ergänzen und sich typographisch dem schönen Druck willig einschmiegen. Papier und Einband vollendeten den guten bibliophilen Eindruck.“ – Die Erzählung sollte ursprünglich 1906 in der „Neuen Rundschau“ veröffentlicht werden, wurde jedoch noch vor Erscheinen von Thomas Mann zurückgezogen. – Buchblock angebrochen. – Innen sehr schön. – Exlibris Hedwig Buller.