Rilke – Baltusz (Balthus; d. i. Balthasar Klossowski de Rola), Maler (1908-2001).

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Mitsou. Quarantes images. Préface de Rainer Maria Rilke. Erlenbach-Zürich & Leipzig, Rotapfel-Verlag, 1921, 4° (24,5 : 19,5 cm). Mit 40 Tafeln nach Tuschzeichnungen von Balthus. 13 S., 1 Bl. OKart. mit lithogr. Umschlag (dieser gering fleckig und mit kleinen Einrissen).

Vorrätig

Beschreibung

Erste Ausgabe des wunderschönen Erstlingswerks von Balthus, mit dem Vorwort seines Mentors und Patenonkels Rainer Maria Rilke. – Balthus war damals erst 13 Jahre alt. Die Katze ist eines der großen Themen seiner späteren Kunst, eine Art Alter Ego des Künstlers. – Rainer Maria Rilke verband seit 1919 eine Freundschaft mit Balthus‘ Mutter, der Malerin Baladine Klossowska (Elizabeth Dorothea Spiro; 1886-1969). Früh erkannte und förderte er Balthus‘ künstlerische Begabung, auch durch die Beförderung des hier vorliegenden Werkes über das Verschwinden seiner Katze „Mitsou“. Aus Rilkes Kosewort „Baltusz“ entwickelte sich später der Künstlername Balthus. Die Originalzeichnungen, die sich nach Aussage des Künstlers im Besitz Rilkes befanden, sind verschollen. – Vorsatz gestempelt „M. Wolffhügel“, Bleistiftdatierung „6. 12. 21“. Der Maler und Bildhauer Max Wolffhügel (1880-1963) war der erste Kunstlehrer an der Waldorfschule in Stuttgart. Vortitel am Unterrand gestempelt „Haus Morgenstern […] Stuttgart […]“. – Unbeschnitten, in tadelloser Erhaltung.