Janssen, Horst, Zeichner und Graphiker (1929-1995).

Eigenhändiger Brief mit Selbstporträt-Zeichnung in blauemTintenstift, laviert, sowie U. „Jss“. Ohne Ort (Hamburg), 19. IV. 1989, „4.00 nachts“, Fol. (28,5 x 21 cm). 1 Seite. Gerahmt (Gesamtgrösse: 48 x 35 cm)..

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Hamburger Oberbaudirektor Egbert Kossak: „Lieber Kossack – Monsieur! oder: Herr Direktor. So blöd seh‘ ich seit 24 Stunden aus. Warum?? Ich frag mich: träum ich oder träum ich nicht?? Ich bin jetzt zu müde – schreibe Ihnen nur schnell dies Billett. Lemmy [der Galerist Dierk Lemcke] hat’n Brief für Sire Bürgermeister. morgen mehr. Ich bin glücklich auch verwirrt + wollte Ihnen dies nur eben kurz dankbar signalisieren […] beim Sprechen nicht, aber: beim Schreiben hab ich immer meine Schwierigkeiten mit der Anrede! pardon.“ Dem Künstler (Profil nach links) stehen zwei schwebende Engelchen (gemeint sind damit Kossak und Voscherau) vor seinen Augen. – Egbert Kossak und der Bürgermeister von Hamburg, Henning Voscherau, hatten im April 1989 im Vorfeld von Janssens 60. Geburtstag den Plan entwickelt, im Blankeneser Katharinenhof ein eigenes Horst-Janssen-Museum einzurichten. Als dieser Plan schon beschlussfertig war, hat Janssen ihn aus verschiedenen Gründen, etwa weil nirgendwo eine große Sammlung bereitstand, selbst zum Scheitern gebracht.