Rilke, Hans (Benno), Maler und Zeichenlehrer (1891-1946).

Und die große Stadt fraß Frauen. Düsseldorf, Selbstverlag, März 1921, Gr.-Fol. (47 x 37 cm). Mit lithographiertem illustriertem Titel und 14 signierten Original-Lithographien (alle bezeichnet) sowie 3 lithographierten Textbättern. Auf unbeschnittenen Bütten-Bögen. Lithographisch illustrierter Original-Kartoneinband mit Kordelheftung (minimal bestoßen, Rücken gering lädiert)..

Nicht vorrätig

Beschreibung

Expressionistisches Meisterwerk. – Nr. 16 von 25 Exemplaren der Gesamtauflage im Handpressendruck. – Erste und einzige Ausgabe. – Der aus Rheydt stammende Künstler schloss sich 1919 dem Düsseldorfer Aktivistenbund an. 1920 trat er der Gruppe „Das Ey“ bei, 1922 wurde er Mitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ und stellte bei Johanna Ey in Düsseldorf aus. Das frühe Werk Rilkes ist dem Expressionismus zuzuordnen und beeinflusst von Gert Wollheim und George Grosz. – 1993 erwarb das Städtische Museum Schloss Rheydt den Nachlass Rilkes und zeigte ihn 1996 und 2016. – Literatur: Stephanie Herrmann, Die Linie als Waffe – Hans Rilkes Mappenwerk „Und die große Stadt fraß Frauen“ als Beispiel sozialkritischer Grafik der frühen Weimarer Zeit. In: Rheydter Jahrbuch für Geschichte und Kultur der Stadt Mönchengladbach. Jg. 32 (2018), S. 137-84. – Von allergrößter Seltenheit: kein Exemplar im KVK; im Jahr 1993 wurde das bisher einzige bekannte Exemplar (Nr. 8) auf einer deutschen Auktion versteigert (heute im Rheytder Museum). – Provenienz: Nachlass seines Schülers, des Essener Architekten Hans Ulrich Kölsch (1927-2019).