Blümner, Heinrich, Jurist, Schriftsteller und Bibliothekar (1765-1839).

242,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Leipzig, 12. V. 1836, Gr.-4°. 2 Seiten. Doppelblatt.

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Beschreibung

An die Schauspielerin Amalie Wolff: „Es ereignet sich zuweilen im Leben, daß man auf etwas lang vergebens Gewünschtes und Gehofftes verzichten zu müssen glaubt, daß sich dann gleichwol eine Aussicht dazu unvermutet eröffnet und endlich dennoch diese Aussicht sich wieder entzieht. Diese Neckerei des Geschicks trifft mich, Ihnen gegenüber […] Sie haben längere Zeit in Dresden gelebt, wohin ich öfters komme und wo ich Sie endlich zu sehen hoffte. Allein damals verschob sich meine Reise, und als ich dort eintraf, waren Sie – vor kurzem – nach Berlin zurückgegangen. Wenn man voneinander nichts sieht, nichts hört: so ist das der beste Weg sich zu vergessen […] Was geht mich das Gezänk der Theaterliebhaberinnen an, worüber alle Zeitungsblätter lang und breit klatschen? Sie waren vor einiger Zeit in Wien. Möchten Sie doch auch hierher einen Ausflug machen wollen? […] Gesundheit, Zufriedenheit, und so fortan, pflegt Ihr Goethe zu sagen […]“ – Blümner machte sich in Leipzig als Mäzen einen Namen. – Etwas gebräunt.