Kästner, Erich, Schriftsteller (1899-1974).

Eigenhändiges Gedichtmanuskript (18 Zeilen) mit Unterschrift „Erich Kästner“. Tinte. – Dazu eigenh. Begleibrief mit Unterschrift „EK“. Bleistift. Ohne Ort [München], 31. V. 1952, Gedicht: Gr.-8°. 1 Seite Auf ein Quartblatt montiert. – Brief: Kl.-8°. 1 Seite.

Nicht vorrätig

Beschreibung

„Eisenbahnfahrt || Die Welt ist rund. Man geht auf Reisen, | damit sich die Nervosität verliert. | Und Bauern stehen an den Gleisen, | als würden sie fotografiert […] Die Drähte fallen tief und steigen. | Die Masten gehen manchmal in die Knie. | Es ist, als ob sie sich vor uns verneigen. | Uns wird so eigen! | Wir ziehn den Hut und grüßen sie | und schweigen.“ – Kästner zitiert sich hier mehrfach selbst. Er knüpft einerseits an sein berühmtes „Eisenbahngleichnis“ an, andererseits an sein Gedicht „Die Welt ist rund.“ – Faksimiledruck in „Lyrische Handschrift unserer Zeit“ (1958). – Begleitbrief an den Verleger Hartfrid Voss: „Geehrte Kalender-Redaktion! Das Gedicht entstammt ‚Dr. Erich Kästners Lyrischer Hausapothele.‘ Alles Nähere erfahren Sie durch Frl. Cecilie Dressler […]“ – So schöne Gedichtniederschriften Kästners in Tinte sind äußerst selten.