Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).

Eigenhändiger Briefkarte mit Unterschrift Küsnacht bei Zürich, 8. IV. 1934, Qu.-Kl.-8°. 2 Seiten.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An die Malerin und Dichterin Else Meidner (Gattin von Ludwig Meidner; 1901-1987), die 1934 in Breslau eine maschinenschriftlich vervielfältigte Arbeit „Zu Thomas Mann: Geschichten Jaakobs“ herausgegeben hatte: „[…] mit großer Verzögerung (ich sehe, Ihre Zeilen sind vom 7. März datiert) ist Ihre Sendung in meine Hände gelangt, und ich beeile mich umso mehr, Ihnen zu danken für Ihre schöne Vertiefung in mein Werk und die eindrucksvolle Fürsprache, die Sie ihm gewährt haben. Es ist heute ja nicht leicht, die Menschen zu befriedigen, denen mit dem Gewöhnlichen weniger als je gedient ist. Aber der Künstler hat auch wieder seinen Vorteil von der zarten Aufgeschlossenheit, die das Leiden erzeugt, und ich muß sehr froh sein, mit meinem zu ganz anderer Zeit unternommenen Buch auf einen Augenblick besonderer Empfänglichkeit für seine Bilder und Ideen zu treffen […]“ – Die Briefkarte noch mit dem gedruckten Briefkopf „München […] Poschingerstr. 1“, hier jedoch eigenh. korrigiert in die erste Adresse nach der Emigration aus Deutschland. – Reg. 34/78.