Rodenberg, Julius, Schriftsteller (1831-1914).

80,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Berlin, 30. IV. 1905, 8°. 1 Seite. Im Falz gerissen..

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Beschreibung

„Empfangen Sie meinen verbindlichen Dank für Ihr geschätztes Anerbieten, das ich zu meinem sehr aufrichtigen Bedauern nicht annehmen kann. Auch mir ist Frau Schuselka-Brunnay eine interessante Erscheinung gewesen und an den Briefen der bis in ihr höchstes Alter lebendfrischen Gräfin habe ich mich oft erfreut. Zur Publication in der ‚Rundschau‘ scheinen sie mir freilich nicht geeignet, wogegen ich nicht bezweifle, daß sie in einer Zeitschrift, die sich mehr an die Theater- oder musikalischen Kreise wendete, an ihrer Stelle sein werden […]“. – Der aus einer wohlhabenden jüdischen Kaufmannsfamilie stammende Rodenberg veröffentlichte bereits als Schüler seine erste Lyriksammlung, promovierte 1856 in Marburg und unternahm Studienreisen durch Deutschland, England, Wales und Irland. Seit 1859 in Berlin lebend, gab Rodenberg 1861/62 das „Deutsche Magazin“, dann die Modezeitschrift „Der Bazar“ heraus, gründete 1867 zusammen mit Ernst Dohm die Monatsschrift „Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft“ und war seit 1874 Herausgeber der von ihm mitbegründeten „Deutschen Rundschau“.