Schlaf, Johannes, Schriftsteller (1862-1941).

180,00 

2 eigenhändige Briefe mit Unterschrift Magdeburg und Weimar, 13. IV. 1898 und 30. IX. 1936, Kl.-4°. Zus. 4 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

An den Schriftsteller Ludwig Bäte. – I. ber Heft 7 von „Zeit und Geist“ mit seinen drei Gedichten. – II. „[…] hab‘ Dank für ‚Herz in Holland‘! Das war ja ein Delice! Es hat so viel differenziertes Kolorit, so viel feine Kulutur, so viel in sich sicheren Stil, es ist eine schöne kleine Insichgeschlossenheit […] Und wieviel Beschlahenheit nach aller möglichen Richtung […] lch bin inzwischen mitten in einer größeren – wohl diesmal großen Arbeit. Es wird das […] Seitenstück zu ‚Das absolute Individuum und die Vollendung der Religion‘ […]“ Über seine anderen Werke, u. a. „Kosmos und kosmischer Umlauf“. – Bäte und Schlaf verband eine 25 Jahre währende, sehr innige Freundschaft, die im Jahr 1916 begann und erst mit dem Tod von Schlaf 1941 endete. Es ist überliefert, daß Bäte, als er über die schwere, den Tod bringende Krankheit Schlafs unterrichtet wurde, unvermittelt zum Bahnhof lief, um den nächsten Zug Richtung Querfurt zu nehmen, trotz Fliegeralarm und anderer Widrigkeiten. Als Bäte eintraf, lebte Schlaf zwar noch, erkannte ihn jedoch nicht mehr. – Schlaf war 1904 nach Weimar gezogen.