Semjonow (Semenov), Juri(j) Nikolajewitsch, Schriftsteller (geb. 1894).

400,00 

56 masch. Briefe, 1 eigenh. Brief und 4 eigenhändigen Postkarten, jeweils mit Unterschrift Uppsala, Ekolsund und Davis Cal., 21. XI. 1961 bis 7. VIII. 1966, Verschiedene Formate. Zusammen ca. 97 Seiten. Mit 85 Gegenbriefen (Typoskript-Durchschläge) Johannes von Guenthers, 23. XI. 1961 bis 19. VIII. 1966.

Vorrätig

Beschreibung

An Johannes von Guenther, meist in russischer Sprache und kyrillischer Schrift (einige mit Transkriptionen und Übersetzungen), die Gegenbriefe in Deutsch. – Intensiver brieflicher Austausch über wissenschaftliche Projekte und die kulturpolitische Lage in der Sowjetunion, etwa Semjonow am 18. V. 1963: „[…] ich begreife durchaus, dass Sie in den russischen Dingen eine Hilfe brauchen […]. Ich bin bereit, dies auch von hier zu tun, soweit es möglich ist. Ich könnte zum Beispiel auf mich nehmen, die zeitgenössischen russischen Zeitschriften zu verfolggen, wir erhalten sie aus der SSR und aus New York […]. In diesen Sojetischen gab es dies und jenes in der Periode des ‚Tauwetters‘, jetzt aber ist sie zu Ende und ich nehme an, es wird von neuem das übliche Grau-Wiederkäuen beginnen […]“. – Semjonow ist Verfasser zahlreicher Sachbücher wie „Die Güter der Erde. Eine Wirtschaftsgeographie für jedermann“, „Die Eroberung Sibiriens“ und „Glanz und Elend des französischen Kolonialreiches“. Von Guenther gab mit ihm „Heitere Geschichten aus Rußland“ heraus. – Vgl. Johannes von Guenther, Leben im Ostwind, S. 206.