Weber, Mathias, „Reformdichter“ (Daten nicht ermittelt).

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Lichtdruckpostkarte „Berliner Typen – Mathias Weber | der grosse Reformdichter“. Berlin, ca. 1905, Qu.-8°..

Vorrätig

Beschreibung

Seltene Postkarte ohne Autograph. – Weber wurde durch Christian Morgenstern und Arno Holz bekannt. Morgenstern schrieb über ihn, der „als Rhapsode, hauptsächlich in Cafes und Varietés sein Publikum sich suchen muss“: „Jeder gute Berliner wird den berühmten Reformdichter seiner Vaterstadt Mathias Weber kennen, dessen Umdichtung der Glocke, dessen Lied an sein schwarzäugig Liebchen (ein Tässchen Mokka) ‚Ich sitze nun im Cafe Schiller | Und wälze den Gedankentriller‘ und dessen unsterbliches Gedicht Die Welle […] mit Fug den bedeutendsten Erzeugnissen moderner Lyrik zur Seite gestellt werden darf […]“. – Arno Holz läßt ihn sogar in „Die Blechschmiede“ (1902), „an einer langen Leine von Oben her. Purpurne Toga, Goldkranz, Leier“ auftreten und singen: „Welle, Welle, Welle, du, | Kobold auf der Wasserflut, | wirst du meine Heimat streichen, | o, so biet ihr meinen Gruß, | weil ich doch in weiter Ferne | von der Heimat weilen muß!“