Weyrauch, Wolfgang, Schriftsteller (1904-1980).

100,00 

Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift und eigenh. Adressangabe. Müncheberg/Mark Brandenburg, 30. VII. 1940, 4°. 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

An Herrn Götz beim Payne-Verlag in Leipzig: „[…] Längere Zeit konnte ich nichts von mir hören lassen, da ich unterdessen ein Funker geworden bin. Aber jetzt habe ich wieder etwas Musse und stürze mich sofort auf Sie mit der Bitte, mir doch, so rasch es geht, die Arbeit, die Sie damals nannten, und die Sie ja vielleicht unterdessen beendet haben, zu schicken. Ich konnte wirklich die ganze Zeit über nichts von mir hören lassen, da von morgens bis abends alles mit ganz anderen Dingen besetzt war, mit Karabinern, Hinlegen, Aufstehen usw. […]“. – Eigenh. Absenderangabe: „b/ Uffz. Stillmann | Kaiser-Wilhelm-Institut | Siedlung.“ – Weyrauch war seit 1933 Redakteur beim „Berliner Tageblatt“ und Lektor im Deutschen Verlag in Berlin. „Das Grauen des Zweiten Weltkriegs […] machte Weyrauch zu einem kämpferischen Pazifisten“ (Killy). Er prägte den Begriff „Kahlschlag“-Literatur. – So früh selten.