Bartók, Béla, Komponist (1881-1945).

2.200,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Béla Bartók“. Kairo, 26. III. 1932, 8°. 1 Seite.

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Beschreibung

An den Musikverlag B. Schott’s Söhne in Mainz, während seiner Teilnahme am Ersten Kongress für Arabische Musik in Kairo: „[…] In Beantwortung Ihres Schreibens vom 20. bzw. 23. Febr. ersuche ich Sie von meinem Guthaben 300 M. zurückzuhalten, die ich während meiner Anwesenheit in Frankfurt am M. gegen Mitte Mai bei Ihrem dortigen Vertreter persönlich beheben werde. Den Rest, M. 550.90 werde ich Ihrem Vorschlag gemäss bei Rozsavölgyi & Cie in Budapest beheben. Die Belegexemplare habe ich dankend erhalten […]“. – Darunter der handschriftliche Vermerk eines Verlagsmitarbeiters: „Mk 850.90 lt. m Brief 21./2. 32 bereits durch Rozsavölgyi angewiesen“. – Der Erste Kongress für Arabische Musik vom 14. III. bis 3. IV. 1932 in Kairo wurde von dem französischen Musikethnologen Rodolphe d’Erlanger initiiert. Zu den Teilnehmern zählten neben Bartók auch Paul Hindemith, Robert Lachmann und Henry George Farmer. „Although Bela Bartok is most often viewed as a composer whose music derived many of its features from his study of Eastern European folk elements, the composer also had a longtime fascination with the music of the Arab world. Notably, Bartoks travels […] in 1932 provided him with unique perspectives that greatly informed a number of subsequent compositions (Kristy K. Riggs, Bartok in the Desert, in: Musical Quarterly 90, 1 (2007), S. 72ff.). – Die erwähnten Zahlungen beziehen sich auf Bartoks „44 Duos für 2 Violinen“, von denen 1932 einzelne Nummern im Heft 4 der „Spielmusik für Violine“ bei Schott in Mainz veröffentlicht wurden. Die vollständige Ausgabe erschien 1933 in der Universal Edition. – Vgl. Benze Szabolsci, Béla Bartok. Weg und Werk, Kassel 1972, S. 351; der Brief nicht in den Ausgaben von János Demény. – Ungedruckt.