Proch, Heinrich, Komponist (1809-1878).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Wien, 20. VII. 1846, Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt mit blindgepr. Namen.

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Beschreibung

Interessanter Brief an den Advokaten und Dichter Karl Friedrich Heinrich Strass (1803-1864): „[…] Erlauben Sie mir, daß ich Ihnen durch diese Zeilen meinen herzlichsten Dank für die Übersendung Ihrer schönen Gedichte ausdrücke, von denen ich mich so angeregt fühlte, daß ich gleich in den ersten Tagen des Empfangs drei derselben in Musik setzte. Nemlich: 1.) Wanderlust […] 2.) Trinklied […] und 3. Ständchen […] ad 2 habe zu bemerken, daß ich die letzten 4 Zeilen der Censur halber in folgende abgeändert habe […] ad 3 muß ich erwähnen, daß ich, da ich schon 2 Ständchen schrieb, dasselbe Schlummerlied betitelt habe, das Trinklied singt unser vorzüglicher [Josef] Staudigl [1807-1861] schon in allen Zirkeln und habe es ihm auch gewidmet […]“ – Proch studierte in Wien 1828-32 Jura und daneben Violine, war 1834-67 Mitglied der Wiener Hofkapelle und außerdem 1837-40 Kapellmeister des Theaters in der Josefstadt. 1840-70 war er auch 1. Kapellmeister des Kärntnertortheaters (später Hofoper).