Salieri, Antonio, Komponist und Kapellmeister (1750-1825).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Wien, 18. IX. 1811, 4°. 1 Seite. Mit rückseitiger Adresse und alt hinterlegtem Siegelausriss.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Domkapellmeister Franz Xaver Glöggl (1764-1839) in Linz: „[…] Arrivàto oggi dalla campagna, dove ritornerò domani a cagione della mia salute, trovo la dilai stimatissima lettera con il pacchetto degli esemplari che riguarda l’invito per l’opera che lei annunzia. Porrò far distribuire tali esemplari anche senza essere a Vienna ma per il restante devo pregarla dispensarmi per le ragioni suddette riguardana la mia salute che forse m’obbligherà passar in Italia l’Inverno venuto. La prevengo inoltre che il Signor [Ernst Ludwig] Gerber ha fatto pubblicare l’Avviso priorii unito, che un’amico mi ha dato accidentalmente un’ora fa. Non credo che sarà inutile che lei sia informato del contenuto di simile avviso, porrà servirla […] di risposta al restante della dilei lettera. In ogni caso rinnovandole le mie sensa, mi dico con la dovuta stima di V. S. R. Aff. Servo Ant. Salieri promo maestro di Cappella dalla corte imperiale di Vienna.“ – Adresse: „di Vienna | Al Riventissimo Signor – | il Signor Francesco Glöggl | Maestro di Cappella del Duomo di Linz.“ – Salieri schreibt, dass er aus Gesundheitsgründen einige Tage auf dem Land verbracht habe und bei seiner Rückkehr nach Wien Glöggls Brief und ein Paket mit der gedruckten Anzeige und Einladung zur Subskription eines neuen Werkes gefunden habe. Er könne einige Exemplare in Wien verteilen lassen, aber nicht darüberhinaus, da er aus Gesundheitsrücksichten den Winter in Italien zubringen werde. Er sendet Glöggl die Anzeige eines ähnlichen Werkes von Ernst Ludwig Gerber, die er eben zufällig durch einen Freund erhalten habe. Er glaubt, dass die Kenntnis des Inhalts Glöggl von Nutzen sein könne. – Man muss vermuten, dass es sich bei den erwähnten Werken um zwei annähernd gleichzeitig erschienene konkurrierende Nachschlagewerke handelt, nämlich Glöggls „Allgemeines musikalisches Lexikon“ (Linz 1812; es erschien nur der Band A-J) und Gerbers „Neues histoisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler“ (Leipzig 1812). – Glöggls Sohn Franz (1796-1872) war übrigens Schüler von Salieri und später Archivar der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. – In der Dokumentensammlung von R. Angermüller (Bd. III, Anhang S. 26*, Nr. 380) ist unser Brief verzeichnet (aber nicht zitiert) nach dem „Katalog der […] Autographensammlungen K. E. Bauernschmid, J. F. Weigl“ (Wien, Schwarz, 1918; Nr. 327). – Mit rotem Sammlerstempel im Rand. – Papierbedingt gebräunt.