Haber, Fritz, Chemiker und Nobelpreisträger (1868-1934).

Maschinengeschriebener Brief mit eigenh. Korrektur und Unterschrift „Haber“ (Kopierstift). Berlin-Dahlem, Kaiser Wilhelm-Institut, 24. VII. 1920, Gr.-4°. 1 Seite. Briefkopf. Gelocht.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Physiker Karl Mey (1879-1945) in Angelegenheiten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft mit Verabredung eines Treffens: „[…] Mein Gedanke über die Verteilung der Mittel geht dahin, daß jedes Institut anzugeben hat, welchen Aufwand es aus Staats- oder Stiftungsmitteln – nach Abzug der Kosten für Heizung, Beleuchtung etc. – für wissenschaftliche Arbeiten macht. Dann soll aus dem Ertrage der Sammlung ein aliquoter Teil dieses Aufwandes ihm während einer Reihe von Jahren als Zuschuss zufliessen und dafür soll die Hälfte der Sammlung verwendet werden. Ein Viertel der Sammlung meine ich, würde zweckmässig zurückgehalten werden, um, in Fällen von besonderer Wichtigkeit verteilt zu werden auf Grund besonderer Anträge und Prüfung durch eine sachverständige Instanz. Das letzte Viertel aber möchte ich der physikalischen Literatur gewidmet sehen. Ich gehe dabei davon aus, daß für die Heranbildung des Nachwuchses entscheidend die Möglichkeit ist, wissenschaftlich zu arbeiten und die Arbeitsergebnisse in der wissenschaftlichen Literatur bekannt zu machen […]“ – Minimal fleckig. Kleine Fehlstelle im Oberrand.