Braniß, Christlieb Julius, Philosoph (1792-1873).

165,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Breslau, 3. XI. 1851, Gr.-8°. 1 1/2 Seiten. Doppelblatt.

Vorrätig

Beschreibung

An den Verlag Brockhaus in Leipzig wegen des Artikels im Konversationslexikon: „Ew. Wohlgeboren Wünsche, den mich betreffenden Artikel im C. L. für die neue Auflage zu redigieren, fühlte ich mich außer Stande persönlich nachzukommen, da es mir ganz unmöglich ist, über mich selbst zu referieren. Ich habe die Sache daher einem hiesigen jungen Gelehrten übertragen und erbitte mir dessen Conception Ihnen anliegend zugehen zu lassen. Das darin mitgetheilte Thatsächliche ist richtig und das von meiner Philosophie berichtete im Ganzen wenigstens nicht unrichtig […] Verfahren Sie mit dem Artikel, so wie es Ihnen am Besten scheint […]“ Bietet eine Übersetzung von Macaulays Liedern zum Verlag an. – Braniß hat, „beeinflußt durch Henrik Steffens, Schleiermacher und Hegel ein eigenes System entwickelt, das sich als eine Art von spekulativ-mystischem Evolutionismus darstellt, ethisch-anthropozentristisch, doch mit Wahrung der göttlichen Persönlichkeit, also panentheistisch.“ (ADB). – Minimal gebräunt.