Voigt, Johannes, Historiker (1786-1863).

242,00 

2 eigenhändige Briefe mit Unterschrift Königsberg, 7. VI. 1837 und 5. XI. 1855, Verschied. Formate. Zus. 2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

I. (7. VI. 1837): „[…] Mit dem größten Danke beehre ich mich, Ihnen hierbei die durch Ihre große Güte aus der Bibliothek zu Berlin erhaltenen Bücher zurückzusenden. Es sind ihrer 8 [… Aufzählung der Bücher …] Die meisten von ihnen habe ich bei meiner Abhandlung über Pasquille, Spottlieder u. Schmähschriften der ersten Hälfte des 16ten Jahrhund. benützt. Ich wollte ihr ursprünglich eine größere Ausdehnung geben, habe mich jedoch mehr auf gewisse Gattungen u. Gegenstände dieser Art von Schriften beschränken müssen. Die Abhandlung ist für das historische Taschenbuch bestimmt, welches freilich nur dem Titel nach Herr Prof. Raumer herausgiebt. Ich wollte vorerst nichts mehr dahin arbeiten, um ungestörter meine Geschichte Preußens beenden zu können; Herr Brockhaus indeß ließ mir keine Ruhe […]“ – II. (5. XI. 1855): An die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München: „[…] Euer Hochverehrte Königl. Academie der Wissenschaften […] hat mich vorlängst mit der gütigen Aufforderung erfreut, aus den im dreißigjährigen academischen Almanach verzeichneten, in dem Verlag der Königl. Academie erschienenen Druckschriften diejenigen welche mein Fach betreffen mir besonders wünschenswerth seien, anzuzeigen, u. mich mit der Hoffnung beglückt, mich durch […] Zusendung derselben beehrt zu sehen. Dieser gütigen Einladung zu Folge erlaube ich mir, meine Wünsche auf folgende Schriften zu richten, deren Besitz mir um so werthvoller sein würden, da ich oft schon in den hiesigen Bibliotheken sie zur Benutzung bei meinen Studien vermißt habe [… Aufzählung von 11 Schriften …]“ – Voigt war seit 1817 Professor der historischen Hilfswissenschaften und Direktor des Geheimen Archivs in Königsberg und seit 1823 der mittleren und neueren Geschichte. Im Mittelpunkt seiner Forschung stand die ältere preußische Provinzialgeschichte, für die er mit seiner „Geschichte Preußens von den ältesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des deutschen Ordens“ (1827-39) ein wichtiges Quellenwerk schuf. – Empfängervermerke.