Bölsche, Wilhelm

Schriftsteller (1861-1939)

Von 1890 bis 1893 redigierte Bölsche im S. Fischer Verlag die „Freie Bühne „

die grünen Hefte galten als die wichtigste kulturpolitische Zeitschrift Deutschlands und als Organ des Naturalismus. Die Autoren trafen sich #“#im Grünen #“#. 1893 lernte er Franz Blei und Anita Augspurg kennen. Er wurde – neben Bruno Wille – Zentralfigur des Friedrichshagener Dichterkreises, später Mitglied der Freireligiösen Gemeinde, war 1906 Mitgründer des Deutschen Monistenbundes. Bölsche gab die Werke namhafter deutscher Schriftsteller heraus, so von Heinrich Heine (1887), Wilhelm Hauff (1888), Ludwig Uhland (1893), Christoph Martin Wieland (1902), Novalis (1903) sowie einzelne Schriften von Alexander von Humboldt, Ludwig Büchner, Carus Sterne und Angelus Silesius. Obwohl die meisten Schriften Bölsches naturwissenschaftliche Themen behandeln, war er kein Naturwissenschaftler, sondern er popularisierte als Schriftsteller naturwissenschaftliche Themen. Mit seinem Buch #“#Das Liebesleben in der Natur #“# (1898) gilt Bölsche als der Schöpfer des modernen Sachbuches. „