Violinist, Dirigent und Komponist (1831-1907)
Joseph Joachim war ein Geige spielendes Wunderkind, das von Felix Mendelssohn Bartholdy und später auch von Franz Liszt gefördert wurde. 1838 ging er auf das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, 1843 bis 1849 setzte er seine Ausbildung am Leipziger Konservatorium fort. 1853 lernte er Clara Schumann, Robert Schumann und über diese Johannes Brahms kennen, dem er bei zahlreichen Werken beratend zur Seite stand. 1869 berief ihn König Wilhelm I. von Preußen zum Gründungsrektor der Königlich Akademischen Hochschule für ausübende Tonkunst, der späteren Musikhochschule Berlin. Joachim war einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit.Als besonders wichtig galten ihm seine Quartettabende, mit denen er bewusst ein Gegenstück zu Wagners Musikveranstaltungen errichtete. Das nach 1879 gegründete und nach ihm benannte Joachim-Quartett wurde einer der Hauptrepräsentanten der deutschen Musikkultur zum Ende des 19. Jahrhunderts.
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