Loest, Erich

Schriftsteller (1926-1013)

Loest, Erich

Erich Loest war ein deutscher Schriftsteller. Loest hat zahlreiche Bücher unter den Pseudonymen Hans Walldorf und Waldemar Naß veröffentlicht. Widersprüchlich ist die Zuschreibung von Bernd Diksen. In der Überblicksdarstellung Die Kriminalgeschichte der DDR gilt die Autorschaft Loests als „hartnäckige, frei erfundene Legende“. Nachschlagewerke und Fachveröffentlichungen sprechen sich entweder für Loest oder für Werner Dembski aus. Seit dem Erscheinen seines ersten Buches „Jungen, die übrig blieben“ im Jahr 1950 war er freiberuflicher Schriftsteller. Ein prägendes Ereignis für Loest war der Aufstand vom 17. Juni 1953. Im November 1957 wurde Loest wegen angeblicher „konterrevolutionärer Gruppenbildung“ im Zusammenhang mit Diskussionen über die Entstalinisierung verhaftet und am 14. November 1957 zu siebeneinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Er verbüßte diese Strafe in Halle und im Zuchthaus Bautzen II. Während dieser Zeit hatte er keinen Zugang zu Papier und Stiften, was einem Schreibverbot gleichkam. Nach seiner Haftentlassung im September 1964 – inzwischen (August 1961) war die Mauer gebaut worden – arbeitete Loest wieder als Schriftsteller und veröffentlichte in der DDR eine Reihe von Romanen (darunter sehr populäre Kriminalromane unter dem Pseudonym Hans Walldorf) und Erzählungen.

Quelle: Wikipedia