Mann, Katia

Ehefrau Thomas Manns (1883-1980)

Mann, Katia

Katia Mann war Thomas Manns Ehefrau und Mutter der gemeinsamen Kinder Erika (1905-1969), Klaus (1906-1949), Golo (1909-1994), Monika (1910-1992), Elisabeth (1918-2002) und Michael (1919-1977). Als einzige Tochter des Mathematikprofessors Alfred Pringsheim und der ehemaligen Schauspielerin Hedwig Pringsheim, geb. Dohm, wuchs sie mit vier Brüdern in der Münchener Archisstraße auf. Ihre Großmutter war die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm. Die Villa Pringsheim war bis Ende der 1920er Jahre ein gesellschaftlicher Mittelpunkt Münchens, in der Persönlichkeiten wie Walther Rathenau, Franziska von Reventlow, Else Lasker-Schüler und Hugo von Hofmannsthal verkehrten. 1901 legte Katia Mann als erste Frau das Abitur in München ab. Danach studierte sie an der Münchener Universität. Am 11. Februar 1905 heiratete sie Thomas Mann, 1914 zog die Familie in die Poschingerstraße 1. Von der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erfuhr das Ehepaar Mann während einer Erholungsreise in Arosa. Nach Stationen in Frankreich und der Schweiz emigrierten die Manns 1938 in die USA, wo sie zunächst in Princeton, dann in Pacific Palisades wohnten. Erst 1954 kehrte die Familie nach Europa zurück und wohnte in Kilchberg am Zürichsee. In Thomas Manns Werken findet sich in mehreren Figuren ein starker Bezug zur Person Katia Manns. Besonders inspirierte ihn ihr Kuraufenthalt in Davos zu dem Roman "Der Zauberberg " (1924) und zur Erzählung "Die Betrogene " (1953). Von Katia Mann selbst erschien 1974 "Meine ungeschriebenen Memoiren ".

Quelle: Wikipedia