Schumann, Clara

Pianistin, Ehefrau Robert Schumanns (1819-1896)

Schumann, Clara

Clara Schumann (geb. Wieck) galt als Wunderkind und eine der meistgefeierten Frauen des 19. Jahrhunderts. Sie war die Tochter der Sopranistin Marianne Wieck, geb. Tromlitz, und des Klavierlehrers Friedrich Wieck, der in Leipzig ein Klaviergeschäft besaß. Die Romanze und Eheschließung 1840 mit Robert Schumann schien ein einzigartiges Vorbild für künstlerische Partnerschaft. Das erste gemeinsame Konzert gab das Paar am 31. März 1841 im Leipziger Gewandhaus. Clara Schumann las Goethe, Shakespeare und Jean Paul und beschäftigte sich mit für die Vertonung geeigneten Gedichten. Zusammen mit Robert analysierte sie Bachs Wohltemperiertes Klavier und studierte Beethovens Klaviersonaten. Im September 1850 zog die Familie nach Düsseldorf, wo Schumann die Stelle des Musikdirektors des städtischen Orchesters und Chors antrat. Clara übernahm die musikalische Assistenz bei den Proben. In diese Zeit fällt der Beginn ihrer lebenslangen Freundschaft mit Johannes Brahms. Nach Schumanns Tod im Sommer 1856 absolvierte Clara Schumann zahllose Konzertreisen, die sie zur Legende machten. Schumann, Chopin, Felix Mendelssohn Bartholdy, Beethoven, Bach und Franz Schubert zählten zu ihren bevorzugten Komponisten. Darüber hinaus übernahm sie die Herausgabe der Gesammelten Werke Robert Schumanns.

Quelle: Wikipedia