Schwarzenberg, Adam Franz Fürst zu, österreichischer Obersthofmarschall (1680-1732).

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Brief mit eigenhändiger Unterschrift Wien, 26. VI. 1713, Fol. 3 Seiten. Doppelblatt.

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Beschreibung

Betrifft Rechtsfragen zum Reichstag von Regensburg: „Aus Euer Edlen im vergangenen Monath Majo Sine dato an uns erlassenen Schreiben, welches Wir aber erst vor wenig Tagen erhalten, ersehen Wir, des mehrern, was maßen deroselben, Uns, so wohl umb Unsere Asistenz Bey allhiesig. Kayl. Hoffe, wegen Erlangung des remedii Revisionis, und in Gefolg dessen, gebührender förmlichen ex Actis per juratos Revisores ablassenden con- et Reformatori Urthels in der überall genügsam bekanten, so benambseten Stadt Münsterischen Erb Männer Sache, als Remittirung derselben ad repropositionem zu dem allgemeinen Reichstag zu Regenspurg, und immittelst Suspendirung der angedrohten execution, zu ersuchen gefällig gewesen. Ob nun zwar das erste membrum dero desiderii in die Sphaeram unserer Bey Hoff habenden activitaet, so directe nicht einlauffet, So werden Wir doch diensamer Orten zumahlen Wir ex ante actis Hierüber gar wohl informirt seynd, die nöthige Vorstellung zu thun, data occasione nicht unterlassen […]“ – Als Fürst Schwarzenbergs Mutter 1698 starb, ging das Sulzische Erbe in seinen Besitz über und damit Tiengen und der Klettgau. Schwarzenberg wurde dann auch noch 1723 zum Herzog von Krumau erhoben. Lange konnte er sich seines stetig wachsenden Besitzes aber nicht erfreuen. Von Kaiser Karl VI. zur Hirschjagd auf die kaiserlichen Besitzungen bei Brandeis geladen, traf ihn irrtümlich ein Schuss des Kaisers, als dieser mit seiner Büchse auf einen Hirschen anlegte und Fürst Adam Franz in die kaiserliche Schusslinie geriet. Er starb am folgenden Tag an seinen schweren Verletzungen. – Gebräunt.