Zweig, Stefan, Schriftsteller (1881-1942).

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Maschinengeschriebener Brief mit eigenh. Absenderangabe und Unterschrift „Stefan Zweig“. Salzburg, 2. V. 1921, Gr.-4° (28,5 x 21,5 cm). 1 Seite.

Vorrätig

Beschreibung

An einen Übersetzer, mit der Bitte um nachträgliche Genehmigung der Aufnahme zweier Verlaine-Übertragungen in die Ausgabe des Insel-Verlages: „Sehr geehrter Herr Geheimrat! Durch einen Zufall komme ich auf ein merkwürdiges Versehen: Ich bin mir nämlich nicht gewiss, ob ich Sie verehrter Herr Geheimrat um die Erlaubnis gebeten habe, zwei Ihrer Verlaine-Uebertragungen in einer von mir beim Inselverlag vorbereiteten repräsentativen Verlaine-Ausgabe aufzunehmen. Die Auswahl erfolgte im Wesentlichen im Jahre 1913 und Frühjahr 1914, während des Krieges und in der Revolution vertagten wir die Drucklegung und nun ist es mir wirklich nicht mehr erinnerlich, ob ich seinerzeit durch die Insel von Ihnen, verehrter Herr Geheimrat, die Genehmigung einholen liess. Ist es nicht geschehen, so bitte ich, gültigst den absurden Umstand diesen Neunjahrkinde zuzuschreiben und nicht einem Mangel an Sorgfalt und Respekt. Vielleicht sind Sie so freundlich, mir noch jetzt, da das Werk endlich in Druck geht, die formelle Erlaubnis zum Abdruck zu übersenden […]“ – Zweigs zweibändige Verlaine-Ausgabe erschien 1922 im Insel-Verlag.