Leopold II.,, Großherzog der Toskana und Erzherzog von Österreich (1797-1870).

160,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Schloss Brandeis an der Elbe in Böhmen, 29. IV. 1864, 4°. 2 Seiten. Doppelblatt mit Trauerrand. Mit eigenhändigen Umschlag und Trauersiegel.

Vorrätig

Beschreibung

An Ferdinand von Malaisé (1806-1892) in München, der ihm zum Tod seiner Tochter Auguste Ferdinande (1825-1864), seit 1844 Gattin von Prinz Luitpold von Bayern, kondoliert hatte: „[…] Mir ist es eines der größten Opfer meines Lebens, die Hoffnung bleibt sie wiedersehen zu können, und das Mitgefühl anderer, die sie kannten, ist dem Herzen eine Wohlthat […] Luitpold [von Bayern] habe ich schon zwei Briefe geschrieben […] Die Söhne haben sicher in ihrem früheren Erzieher [nämlich dem Adressaten] einen wahren Freund […]“ Malaisé war Prinzenerzieher im Hause Luitpolds. – Leopold dankte am 21. Juli 1859 zu Gunsten seines Sohns Ferdinand IV. aus zweiter Ehe ab. Ferdinand regierte das Großherzogtum jedoch nicht mehr, da sich die Toskana nach einer Volksabstimmung 1860 dem Königreich Sardinien anschloss und damit die Herrschaft des Hauses Habsburg-Lothringen-Toskana endete. 1860 ersteigerte Leopold II. die böhmische Kammerherrschaft Brandeis. Auf Schloss Brandeis lebte er äußerst zurückgezogen. – Schöner Brief.