Einstein, Albert

Physiker und Nobelpreisträger (1879-1955)

Einstein, Albert

Albert Einstein gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit. Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie zum Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das zuvor geltende Weltbild. Sein Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Im Jahr 1905 erschien seine Arbeit mit dem Titel „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“, deren Inhalt heute als spezielle Relativitätstheorie bezeichnet wird. 1915 publizierte er die allgemeine Relativitätstheorie. „Für seine Verdienste um die theoretische Physik“ erhielt er den Nobelpreis des Jahres 1921, der ihm 1922 überreicht wurde. Seine theoretischen Arbeiten spielten – im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung – beim Bau der Atombombe und der Entwicklung der Kernenergie nur eine indirekte Rolle. Einstein war ein leidenschaftlicher Segler und Musiker. 1903 heiratete er in Bern Mileva Marić, die beiden hatten eine Tochter Lieserl und zwei Söhne, Hans Albert (1904–1973) und Eduard (1910–1965). 1913 gelang es Max Planck, Einstein als hauptamtlich besoldetes Mitglied für die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin zu gewinnen. Seine Frau begleitete ihn mit den Kindern, kehrte jedoch alsbald wegen privater Differenzen nach Zürich zurück. 1919 ließen sich Einstein und Mileva scheiden, Einstein heiratete Elsa Löwenthal. Einstein nutzte seine Bekanntheit auch außerhalb der Fachwelt bei seinem Einsatz für Völkerverständigung und Frieden und gegen den Nationalsozialismus. Im Laufe seines Lebens war er Staatsbürger mehrerer Länder: Durch Geburt in Ulm besaß er die württembergische Staatsbürgerschaft. Von 1896 bis 1901 war er staatenlos, ab 1901 bis zu seinem Tode Staatsbürger der Schweiz, zeitweise lebte er in Bern. Von 1914 bis 1932 war er als Bürger Preußens erneut Staatsangehöriger im Deutschen Reich. Mit der Machtergreifung Hitlers gab er 1933 den deutschen Pass endgültig ab und emigrierte in die USA, wo er in Princeton lehrte. Zusätzlich zu seinem Schweizer Bürgerrecht erwarb er 1940 die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten. Im Dezember 1982 erhielt die Hebräische Universität in Jerusalem das Privatarchiv Albert Einsteins. Das Material stammt aus der Zeit von 1901 bis 1955 und umfasst 50.000 Seiten und rund 33 unveröffentlichte Manuskripte.

Quelle: Wikipedia