Röntgen, Wilhelm Conrad

Physiker und Nobelpreisträger (1845-1923)

Röntgen entdeckte am 8. November 1895 im Physikalischen Institut der Universität Würzburg die nach ihm benannten Röntgenstrahlen. Am 22. Dezember 1895 gelang ihm damit eine Aufnahme von der Hand seiner Frau, bei der der Knochen und der Ehering klar zu erkennen sind. Dafür erhielt er 1901 den ersten Nobelpreis für Physik. Seine Entdeckung revolutionierte unter anderem die medizinische Diagnostik und führte zu weiteren wichtigen Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts, z. B. der Entdeckung und Erforschung der Radioaktivität. Vom 1. April 1900 an war Röntgen an der Universität München als ordentlicher Professor für Physik tätig. Dort wurde er Vorstand des Physikalischen Institutes der Universitätsstadt sowie Konservator des Physikalisch-Metronomischen Institutes des Staates. Unter seinen akademischen Schülern aus der Münchener Zeit befindet sich der spätere Berliner Professor für Physik Peter Pringsheim (1881-1963). Kurz vor seinem Tod verfügte er testamentarisch, dass seine gesamten wissenschaftlichen Aufzeichnungen zu vernichten seien. Diesem Wunsch kamen seine Freunde nach, sodass nur noch wenige Dokumente von Röntgen existieren.

Quelle: Wikipedia