Feininger, Lyonel

Maler und Grafiker (1871-1956)

Feininger, Lyonel

Feininger wurde 1909 Mitglied der Berliner Secession und zählt mit seinen Arbeiten am Bauhaus zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne. Dabei kam der Sohn des Konzertgeigers Karl (Charles) Feininger und der Pianistin Elisabeth Feininger erst mit 36 Jahren zur Malerei. Zuvor war Lyonel Feininger als kommerzieller Karikaturist für deutsche, französische und US-amerikanische Zeitschriften tätig. Seine Comic-Serien für die "Chicago Sunday Tribune " ( "The Kin-der-Kids " und "Wee Willie Winkie’s World ") sind Klassiker des Genres. 1911 wurden sechs Gemälde Feiningers im Pariser Salon des Artistes Indépendants am Pont d’Alma ausgestellt. Es erfolgten erste Berührungen mit dem Kubismus. 1912 lernte der Maler die Künstler der "Brücke " kennen und stellte seine ersten architektonischen Kompositionen her. Feiningers erste Einzelausstellung wurde 1917 in der Galerie "Der Sturm " eröffnet. 1919 berief ihn Walter Gropius zur Gründung des Staatlichen Bauhauses als ersten Bauhaus-Meister nach Weimar. 1924 gründeten Feininger, Paul Klee, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky die Ausstellungsgemeinschaft "Die Blaue Vier ". Autographen mit dem Briefkopf der "Blauen Vier " sind sehr gesucht. Am 11. Juni 1937 floh das Ehepaar Feininger vor den Nationalsozialisten in die USA, wo Feininger als freier Maler in New York arbeitete.

Quelle: Wikipedia