Verdi, Giuseppe

Komponist (1813-1901)

Verdi, Giuseppe

Verdi ist der größte und gleichzeitig ebenbürtige Gegenspieler Richard Wagners. Beide wurden im selben Jahr geboren und schufen nebeneinander Opernkonzepte, die die Opernkultur des 19. Jahrhunderts prägten. Noch über 100 Jahre später gehören ihre Werke zum Kern des Repertoires großer Opernhäuser. 1832 wurde Verdi auf Vermittlung seines Mäzens Antonio Barezzi Privatschüler von Vincenzo Lavigna, 1835 ernannte man ihn zum Musikdirektor in Busseto. Im Mai 1836 heiratete er Barezzis Tochter Margherita, die 1840 verstarb. Verdi heiratete später die Opernsängerin Giuseppina Strepponi. Seine Oper "Nabucco " wurde 1842 zum Sensationserfolg. In den folgenden Jahren schrieb Verdi die Opern "Ernani " (1844) und "Macbeth " (1847). "La battaglia di Legnano " war 1849 Verdis Antwort auf das Risorgimento, die Einheitsbewegung der Italiener, die dem Revolutionsjahr 1848 folgte. Seine Opern wurde allesamt Welterfolgte, z.B. "Rigoletto " (1851), "Il trovatore " ( 1853) und " La traviata " (1853). Später zog sich Verdi auf sein Landgut Sant’Agata zurück. Auf seine Initiative wurden dort Straßen gebaut und ausgebessert, Gräben eingedämmt, Wälder wieder aufgeforstet, Bauernhäuser gebaut, selbst ein kleines Spital wurde gestiftet. In dieser Phase errichtete er auch die Casa di Riposo per Musicisti, ein Altersheim für ehemalige Musiker in Mailand. 1874 wurde Verdi zum Senator des Königreichs Italien ernannt.

Quelle: Wikipedia