Komponist, Pianist und Dirigent (1811-1886)
Franz Liszt war einer der prominentesten und einflussreichsten Klaviervirtuosen und mit einem ?uvre von über 1300 Werken und Bearbeitungen zugleich einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Obwohl Liszt bis zu seinem zehnten Lebensjahr nur sporadischen Klavierunterricht genossen hatte, verblüffte schon der Elfjährige mit seinem Klavierspiel das gesamte musikalische Wien (Beethoven und Schubert eingeschlossen). Liszt wurde zum erfolgreichsten Pianisten der Musikgeschichte und zu einem Liebling der feinen Gesellschaft in ganz Europa. 1848 wurde er Hofkapellmeister beim Großherzog von Weimar, wo er die nächsten dreizehn Jahre verbrachte. Als engagierter Fürsprecher der zeitgenössischen Musik dirigierte Liszt hier neben eigenen Werken in Erst- und Uraufführungen auch Stücke von Donizetti, Berlioz, Schumann, Wagner und Verdi. Er hatte zahlreiche begabte Schüler, darunter Eugen d’Albert, Hans von Bülow (der spätere erste Ehemann seiner Tochter Cosima), Sophie Menter und Camille Saint-Saens. Aus seiner Beziehung mit der französischen Schriftstellerin Marie d’Agoult stammen die drei gemeinsamen Kinder Blandine, Daniel und Cosima (geschiedene von Bülow, verheiratete Wagner). Während der Weimarer Jahre lebte er mit der verheirateten Fürstin Carolyne zu Sayn-Wittgenstein zusammen. Es wird spekuliert, dass Liszts Chopin-Biographie in Wahrheit von der Fürstin stammte.
Quelle: Wikipedia
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Zürich, Mitte November 1856, Fol. (43 x 27,2 cm). 1 Seite. Knickfalte.
3000 €
Prachtvoller, großformatiger (43 x 27 cm) und unveröffentlichter Brief an seinen Schüler und Mitarbeiter August Conradi (1821-1873) in Berlin, mit genauen Angaben zur Anfertigung der Partiturabschrift als Stichvorlage seiner "Graner Messe": "Ich bitte Freund Conradi bei der Abschrift dieser Partitur mit dem Noten Papier keine economie zu treiben und folglich dicke Noten zu malen und nicht zu viel Takte auf dieselbe Seite zusammen zu drängen, wie dies hier der Fall ist - Die Partitur kann füglich anstatt 107 Seiten, 130-140 enthalten. Bei den einigen Theilungen der Partitur im Gloria, Benediktus, Agnus - sollen nur diejenigen Instrumente welche dabei beschäftigt sind angeführt werden und keine unnützen leeren Zeilen übrig bleiben. Zweckmäßig wird es sein das Noten Papier eigens ...Prachtvoller, großformatiger (43 x 27 cm) und unveröffentlichter Brief an seinen Schüler und Mitarbeiter August Conradi (1821-1873) in Berlin, mit genauen Angaben zur Anfertigung der Partiturabschrift als Stichvorlage seiner "Graner Messe": "Ich bitte Freund Conradi bei der Abschrift dieser Partitur mit dem Noten Papier keine economie zu treiben und folglich dicke Noten zu malen und nicht zu viel Takte auf dieselbe Seite zusammen zu drängen, wie dies hier der Fall ist - Die Partitur kann füglich anstatt 107 Seiten, 130-140 enthalten. Bei den einigen Theilungen der Partitur im Gloria, Benediktus, Agnus - sollen nur diejenigen Instrumente welche dabei beschäftigt sind angeführt werden und keine unnützen leeren Zeilen übrig bleiben. Zweckmäßig wird es sein das Noten Papier eigens dazu zu liniren und dabei mehreren kleinen Zwischenräumen lassen nach den Fagotten, den Pauken, den Violen, deren Solo Bass Stimme, der Chor Bass Stimme, sodass der Leser bequem die Holz Bläser, das Blech, das Streich Quartett, die Solo Stimmen, den Chor, Orgel und Bass unterscheidet. Die Tempo Bezeichnungen müssen durchgängig 3 mal (mit rother Tinte) angegeben werden, über den Flöten, den 1ten Violinen, und unter den Bass - die Buchstaben R- und A- 6 mal - über den Flöten, den 1ten Hörner, den 1te Violinen, den Solo Sopran, den Chor Sopran, und unter den Bass. Alle Numerirungen, f. p. [Zeichen für crescendo und decrescendo] etc. wünsche ich mit rother Tinte, so wie die Tempo Bezeichnungen nebst den Buchstaben R - A -- sobald die Abschrift fertig ist wird die Partitur darf nach sogleich im Stiche vorgenommen; hoffentlich kann die Messe bis Ostern erscheinen - die lateinischen Text Worte welche jeder einzelnen Stimme unterlegt werden müssen bitte ich Sie in einem Missale nachzulesen - Vale [...] Im Gloria vermehrt sich die Partitur um eine Zeile an ein paar Stellen durch die 3te Flöte. Im Credo sind 4 Trompetten - und bei den Crucifixus große Trommel (mit Paukensschlägel) und Tam Tam - so wie bei dem judicare vivos et mortuos große Trommel und Becken zum Ärgernis der ... - Die Harfe hat nur eine kleine Stelle im Sanctus von 16 Takte und bleibt ad libitum. [Rotstift:] die Pausen bitte ich Freund Conradi beizufügen. [Am linken Rand:] wenn möglich so senden Sie mir die Abschrift in einen Monath nach Weymar durch Bülow -" - Liszts "Graner Messe" wurde am 30. August 1856 unter der Leitung des Komponisten erstmals aufgeführt (in Esztergom/Gran). Von Ende Oktober bis zum 27. November besuchte er Richard Wagner in Zürich und musizierte viel mit ihm, wie dieser ausführlich in "Mein Leben" erzählt. - Das Weimarer Liszt-Archiv enthält eine von Liszt revidierte Partiturabschrift der Graner Messe von der Hand des Kopisten Joachim Raff (aus dem Nachlass Eduard Lassen).zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist und Pianist (1811-1886).
Großes eigenh. musikalisches Albumblatt mit Unterschrift Mechelen (Malines), 10. III. 1841, Qu.-Fol. (24,7 x 27 cm). 1 Seite. Bütten..
2980 €
Prachtvolles Blatt, drei Takte in Klaviernotation: Inzipit des berühmten und virtuosen "Grand Galop Chromatique" in Es-Dur, komponiert 1838 (Searle Nr. 219). "This work is the essence of all concert-platform fireworks" (ebda. S. 37). - Liszt konzertierte von 9. Februar bis 14. März 1841 erstmals in Belgien. Es ist wahrscheinlich, dass er auf dem Weg von Antwerpen nach Lüttich am 10. März in Mechelen ein privates Konzert gab und für seine Gastgeber - die Adelsfamilie Hynderick de Theulegoet - das hier vorliegende großartige Albumblatt schrieb (vgl. Malou Haine, La première tournée de concerts de Franz Liszt en Belgique en 1841, in: Revue belge de Musicologie, 56, 2002, S. 241-78). - Rechts oben handschriftlicher Vermerk des Vorbesitzers Lucien Tonnelier (1860-1932), eines Pianisten ...Prachtvolles Blatt, drei Takte in Klaviernotation: Inzipit des berühmten und virtuosen "Grand Galop Chromatique" in Es-Dur, komponiert 1838 (Searle Nr. 219). "This work is the essence of all concert-platform fireworks" (ebda. S. 37). - Liszt konzertierte von 9. Februar bis 14. März 1841 erstmals in Belgien. Es ist wahrscheinlich, dass er auf dem Weg von Antwerpen nach Lüttich am 10. März in Mechelen ein privates Konzert gab und für seine Gastgeber - die Adelsfamilie Hynderick de Theulegoet - das hier vorliegende großartige Albumblatt schrieb (vgl. Malou Haine, La première tournée de concerts de Franz Liszt en Belgique en 1841, in: Revue belge de Musicologie, 56, 2002, S. 241-78). - Rechts oben handschriftlicher Vermerk des Vorbesitzers Lucien Tonnelier (1860-1932), eines Pianisten am belgischen Königshof: "Cet autographe de Franz Liszt (galop chromatique) appartenant à la collection de Madame Hynderick de Theulegoet, m'a été donné, après l'exécution chez elle de la sonate de Liszt le Sospiro, la Campanella etc. - en 1902." Das Blatt blieb in Familienbesitz. - Leicht stockfleckig, rückseitig kleine Hinterlegung.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. [Paris] Jeudi matin, ohne Jahr, Kl.-8° (12,5 x 9,5 cm). 1 Seite. Doppelblatt.
880 €
"Merci de votre beau zèle, cher vaillant collaborateur. Je me mets complètement à votre disposition demain et après demain dans l'après-midi, soit chez Érard soit chez vous. Veuillez fixer l'heure qui vous sera la plus commode à votre bien cordialement dévoué F. Liszt." - Hübsch und dekorativ."Merci de votre beau zèle, cher vaillant collaborateur. Je me mets complètement à votre disposition demain et après demain dans l'après-midi, soit chez Érard soit chez vous. Veuillez fixer l'heure qui vous sera la plus commode à votre bien cordialement dévoué F. Liszt." - Hübsch und dekorativ.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist und Pianist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Namenszug „F. Liszt“ im Text. , Ohne Ort und Jahr [ca. 1845], 8°. 1 Seite. Doppelblatt..
480 €
"F. Liszt a l'honneur de présenter ses plus respectueux compliments 'a Monsieur le Lieutenant Général de Rézel [?] et se rendra avec empressement à son aimable invitation Lundi prochain à 6 heures. Vendredi soir -" - Respektblatt mit Montagespur."F. Liszt a l'honneur de présenter ses plus respectueux compliments 'a Monsieur le Lieutenant Général de Rézel [?] et se rendra avec empressement à son aimable invitation Lundi prochain à 6 heures. Vendredi soir -" - Respektblatt mit Montagespur.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Franz Liszt in seinem Arbeitszimmer. Große Originalfotografie (Louis Held, Weimar). Silbergelatineabzug. Weimar, ohne Jahr (Ende Juni 1884), 22,5 x 27 cm. Auf grauem Untersatzkarton.
450 €
Prachtvoller großformatiger Abzug der sorgfältig arrangierten Aufnahme. Sie entstand in den letzten Junitagen des Jahres 1884 und zeigt Liszt an seinem Schreibtisch in der Weimarer Hofgärtnerei. Über diese Aufnahme berichtet der Lisztschüler Carl V. Lachmund ("Mein Leben mit Franz Liszt", 1970, S. 288): "Montag um die Mittagszeit [es handelte sich um einen der letzten Juni-Tage des Jahres 1884], da er gewöhnlich seine Arbeit abbrach, fanden wir ihn [Liszt] in bester Stimmung, meine Frau glättete sein Seidenhaar, während ich den Band der Werke Bachs so aufs Klavier stellte, daß der Name erkannt werden konnte - wußten wir doch von seiner tiefen Verehrung für Bach und Beethoven. Er mußte eine volle Minute stillsitzen, was keine leichte Sache war, denn Blitzlicht war damals noch ...Prachtvoller großformatiger Abzug der sorgfältig arrangierten Aufnahme. Sie entstand in den letzten Junitagen des Jahres 1884 und zeigt Liszt an seinem Schreibtisch in der Weimarer Hofgärtnerei. Über diese Aufnahme berichtet der Lisztschüler Carl V. Lachmund ("Mein Leben mit Franz Liszt", 1970, S. 288): "Montag um die Mittagszeit [es handelte sich um einen der letzten Juni-Tage des Jahres 1884], da er gewöhnlich seine Arbeit abbrach, fanden wir ihn [Liszt] in bester Stimmung, meine Frau glättete sein Seidenhaar, während ich den Band der Werke Bachs so aufs Klavier stellte, daß der Name erkannt werden konnte - wußten wir doch von seiner tiefen Verehrung für Bach und Beethoven. Er mußte eine volle Minute stillsitzen, was keine leichte Sache war, denn Blitzlicht war damals noch nicht in Gebrauch." Bei demselben Fototermin entstand auch eine Gruppenaufnahme mit Lachmund und seiner Gattin im Garten (vgl. Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nrn. 182 f.). - Auf der Rückseite mit Eintragung. - An den Rändern minimal ausgesilbert.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Franz Liszt. Halbfigur nach rechts. Originalfotografie (Louis Held, Weimar). Albuminabzug. Weimar, ohne Jahr (Aufnahme: Januar 1884, Abzug um 1900), 19,5 x 13 cm. Auf großem Original-Untersatzkarton mit Atelier-Blindprägung (32,5 x 23,5 cm).
350 €
Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nr. 177. - Eindrucksvolles Porträt mit silberner Taschenuhr. - Am unteren Rand des Untersatzkartons mit eigenh. Eintragung von Liszts Haushälterin Pauline Apel: "Zum Andenken an das Liszt Museum | in Weimar von Pauline Apel | dreisigjährige [!] Dienerin von Liszt | Dieses Bild von Liszt im Alter 72 Jahr. | d. 2ten August 1903." - Die Haushälterin Pauline Apel (1838-1926) führte Besucher nach Liszts Tod durch die "Hofgärtnerei", wo am 22. Mai 1887 das Liszt-Museum eröffnet wurde.Vgl. Adelheid von Schorn, Zwei Menschenalter (1920), S. 184. Jutta, Hecker, Die Altenburg (1955), S. 111. - Kleine Schabspur (beim Rock unterhalb der rechten Hand.Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nr. 177. - Eindrucksvolles Porträt mit silberner Taschenuhr. - Am unteren Rand des Untersatzkartons mit eigenh. Eintragung von Liszts Haushälterin Pauline Apel: "Zum Andenken an das Liszt Museum | in Weimar von Pauline Apel | dreisigjährige [!] Dienerin von Liszt | Dieses Bild von Liszt im Alter 72 Jahr. | d. 2ten August 1903." - Die Haushälterin Pauline Apel (1838-1926) führte Besucher nach Liszts Tod durch die "Hofgärtnerei", wo am 22. Mai 1887 das Liszt-Museum eröffnet wurde.Vgl. Adelheid von Schorn, Zwei Menschenalter (1920), S. 184. Jutta, Hecker, Die Altenburg (1955), S. 111. - Kleine Schabspur (beim Rock unterhalb der rechten Hand.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist und Pianist (1811-1886).
Eigenhändiger Brieffragment ohne Unterschrift , Ohne Ort und Jahr [ca. 1880], 13,5 x 11,5 cm.
350 €
Nach älterer Notiz an eine "Comtesse Walsh". Der Brief ist am Unterrand beschnitten, dadurch Verlust von Text und Unterschrift. Noch lesbar ist Folgendes: "Chère bienveillante, Notre Cavaliere Consolo vous donnera des nouvelles de la Villa d'Este où il vient de passer une couple de jours. Se compositions [...] et contiennent des choses en [...] vous prier d'envoyer sous bande un exemplaire du drame d'Alex: Dumas: 'les Danicheff' - soit un exemplaire séparé (ce qui vaudrait mieux) soit le volume du théâtre de Dumas avec ce drame - à Madame la Princesse Wittgenstein, Via del Babuino, 89 [...]" - Liszt wohnte ab fest 1869 in der Villa d'Este. Federico Consolo (1841-1906) war einer seiner Kompositionsschüler. Das Buch von Dumas erschien 1879. Die "Princess Wittgenstein" ist Liszts ...Nach älterer Notiz an eine "Comtesse Walsh". Der Brief ist am Unterrand beschnitten, dadurch Verlust von Text und Unterschrift. Noch lesbar ist Folgendes: "Chère bienveillante, Notre Cavaliere Consolo vous donnera des nouvelles de la Villa d'Este où il vient de passer une couple de jours. Se compositions [...] et contiennent des choses en [...] vous prier d'envoyer sous bande un exemplaire du drame d'Alex: Dumas: 'les Danicheff' - soit un exemplaire séparé (ce qui vaudrait mieux) soit le volume du théâtre de Dumas avec ce drame - à Madame la Princesse Wittgenstein, Via del Babuino, 89 [...]" - Liszt wohnte ab fest 1869 in der Villa d'Este. Federico Consolo (1841-1906) war einer seiner Kompositionsschüler. Das Buch von Dumas erschien 1879. Die "Princess Wittgenstein" ist Liszts Freundin Carolina von Sayn-Wittgenstein (1819-1887). - Die 2. Seite mit Montagespuren.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Franz Liszt. Halbfigur nach rechts. Originalfotografie (Louis Held, Weimar, Marienstr. 1). Silbergelatineabzug. Weimar, ohne Jahr (Aufnahme: Januar 1884, Abzug nach 1886), 19 x 14 cm. Auf grauem Original-Untersatzkarton mit rückseitigem Atelierstempel.
300 €
Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nr. 177. - Eindrucksvolles Porträt mit silberner Taschenuhr. - Gut erhalten.Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nr. 177. - Eindrucksvolles Porträt mit silberner Taschenuhr. - Gut erhalten.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Franz Liszt. Halbfigur nach links. Originalfotografie (Louis Held, Weimar, Marienstr. 1). Silbergelatineabzug. Weimar, ohne Jahr (Aufnahme: Januar 1884, Abzug nach 1886), 22 x 16 cm. Rückseitig Atelierstempel.
280 €
Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nr. 178. - Eindrucksvolles Porträt in Originalabzug.Burger, Franz Liszt in der Photographie seiner Zeit, Nr. 178. - Eindrucksvolles Porträt in Originalabzug.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort und Jahr [Paris, ca. 1837], Gr.-8°. 3 Seiten. Doppelblatt mit Adresse.
An Étienne Masset (1799-1857), den Geschäftspartner des Musikverlegers Eugène Troupenas in Paris über den Klavierauszug der Oper "La Esmeralda" der jungen Komponistin Louise Bertin (1805-1877), einer Schülerin von François-Joseph Fétis: "Je vous ferai parvenir d'ici à 24 heures le morceau terminé de La Esmeralda, mon cher Monsieur Masset, et j'engage ma parole d'honneur qu'avant la fin de mai le tout sera achevé et envoyé. Je n'ai pas osé me présenter chez Mlle Bertin à cause de tous ces retards mais je compte lui écrire dans la quinzaine pour lui faire toutes mes excuses. Vous savez combien je suis occupé et ennuyé de trente-six façons. Ne voilà-t-il pas Fétis qui nous envoie une admirable moutarde après dîner! Et il faudra répondre à cela! C'est embêtant, mais ...An Étienne Masset (1799-1857), den Geschäftspartner des Musikverlegers Eugène Troupenas in Paris über den Klavierauszug der Oper "La Esmeralda" der jungen Komponistin Louise Bertin (1805-1877), einer Schülerin von François-Joseph Fétis: "Je vous ferai parvenir d'ici à 24 heures le morceau terminé de La Esmeralda, mon cher Monsieur Masset, et j'engage ma parole d'honneur qu'avant la fin de mai le tout sera achevé et envoyé. Je n'ai pas osé me présenter chez Mlle Bertin à cause de tous ces retards mais je compte lui écrire dans la quinzaine pour lui faire toutes mes excuses. Vous savez combien je suis occupé et ennuyé de trente-six façons. Ne voilà-t-il pas Fétis qui nous envoie une admirable moutarde après dîner! Et il faudra répondre à cela! C'est embêtant, mais tant pis pour le cher et docte professeur. Tâchez de me justifier auprès de Mlle Bertin, je tiens beaucoup à ce qu'elle n'ait pas mauvaise opinion de moi. Elle peut absolument compter sur mon zèle et mon exactitude désormais. Avez vous vu Lafont? Je désirerais bien que cette affaire put s'arranger. Quoiqu'il m'arrive, gardez moi toujours un peu de cette vive affection que vous m'avez témoigné, et croyez moi bien votre dévoué F. Liszt." - Übersetzungsversuch: "Ich werde Ihnen das fertige Stück von La Esmeralda binnen 24 Stunden zusenden und ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass es vor Ende Mai beendet sein wird. Ich habe mich wegen all dieser Verzögerungen nicht getraut, mich Madame Bertin vorzustellen, aber ich habe vor, ihr zu schreiben und mich zu entschuldigen. Sie wissen, wie beschäftigt und ermüdet ich in vielfacher Hinsicht bin. Hat uns nicht Fétis einen bewundernswerten Senf nach dem Essen geschickt? Und darauf sollen wir antworten! Es ist ärgerlich, aber mehr für den lieben, gelehrten Professor. Versuchen Sie, mich vor Fräulein Bertin zu rechtfertigen. Ich möchte, dass sie gut von mir denkt. Sie kann sich absolut auf meinen Eifer und meine Genauigkeit verlassen. Haben Sie Lafont gesehen? Ich wünschte, diese Angelegenheit könnte geklärt werden [...]" - Der junge Virtuose Liszt, der 1837 in Paris mit seinen Beethoven-Konzerten glänzte, bearbeitete auch musikalische Werke anderer Komponisten. So schrieb 1837 er ein "Grand Duo concertant" über die Romanze "Le Marin" des gefeierten Geigers Charles Philippe Lafont (1781-1839) und den Klavierauszug zu Louise Bertins (1805-1877) Oper "La Esmeralda" (UA Paris 14. XI. 1836), der 1837 im Verlag Troupenas erschien. Das Libretto stammte übrigens von Bertins Freund Victor Hugo und basiert auf seiner Erzählung "Notre-Dame de Paris." - Sehr selten so früh. - Ungedruckt.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist und Pianist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Weimar, 14. X. 1882, 8°. 3 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag, Briefmarke und Poststempel.
Musikgeschichtlich interessanter Brief an den Herausgeber der "Allgemeinen Deutschen Musikzeitung", Otto Lessmann (1844-1918) in Berlin; mit Rückblick auf einen berühmt gewordenen Eklat von 1857: "Verehrter Freund, Bei dem Musikfest, welches ich die Ehre hatte vor etwa 25 Jahren in Aachen zu dirigiren, verhielt sich allerdings mein Pariser Jugendfreund Hiller sehr kritisch gegen den Dirigenten und dessen Compositionen. Ich nahm keine besondere Notiz von seinem Betragen, hörte aber, dass es mehreren Personen missfiel, welche ihm daraus kein Hehl machten. Auch sagte man mir damals, dass Hiller eine der Proben nicht ganz freiwillig verliess. Da ich am Dirigenten-Pult beschäftigt war, konnte ich die Veranlassung seines Fortgehens nicht bemerken und begnügte mich, einige Tage später, ...Musikgeschichtlich interessanter Brief an den Herausgeber der "Allgemeinen Deutschen Musikzeitung", Otto Lessmann (1844-1918) in Berlin; mit Rückblick auf einen berühmt gewordenen Eklat von 1857: "Verehrter Freund, Bei dem Musikfest, welches ich die Ehre hatte vor etwa 25 Jahren in Aachen zu dirigiren, verhielt sich allerdings mein Pariser Jugendfreund Hiller sehr kritisch gegen den Dirigenten und dessen Compositionen. Ich nahm keine besondere Notiz von seinem Betragen, hörte aber, dass es mehreren Personen missfiel, welche ihm daraus kein Hehl machten. Auch sagte man mir damals, dass Hiller eine der Proben nicht ganz freiwillig verliess. Da ich am Dirigenten-Pult beschäftigt war, konnte ich die Veranlassung seines Fortgehens nicht bemerken und begnügte mich, einige Tage später, sein witziges Referat über das Aachner Musikfest in der Kölner Zeitung zu lesen. Mein vortrefflicher Freund, Freiherr Hans von Bronsart, beantwortete, mit nicht minderen Witz und anderer Gesinnung Hiller's Referat. Leider ist die musikalische Chronik mit unaufgelösten Dissonanzen überfüllt. Ihnen, verehrter Freund, bleibt harmonisch ergebenst [...]" - Gemeint sind das 35. Niederrheinische Musikfest 1857 in Aachen und der Kölner Musikdirektor Ferdinand Hiller (1811-1885). Hillers Artikel enthielt ziemlich maßlose Angriffe dieses Musikpapstes, der nachweisen wollte, dass Liszt überhaupt nicht dirigieren könne. Hans von Bronsart (1830-1913) antwortete darauf in der Berliner Musikzeitung "Echo" Nr. 27 f.; vgl. auch Liszts Briefe von 1857 an die Fürstin von Sayn-Wittgenstein. - "Die Tatsache zum Beispiel, dass Liszt 1857 das Niederrheinische Musikfest in Aachen leitete, war für Ferdinand Hiller ein herber Rückschlag in seinen Bemühungen, das Rheinland vor der 'Zukunftsmusik' zu schützen - was dann auch die Heftigkeit seiner Ausfälle gegen Liszt erklärt [...] Selbst Hiller konnte einem solchen Programm nichts vorwerfen und verlegte sich in seiner vernichtenden Kritik (in der Kölnischen Zeitung) darauf, vor allem den Dirigenten Liszt anzugreifen." (Franz Stegemann, Franz Liszt, Genie im Abseits, 2011). - Vgl. dazu ausführlich: Nina Noeske, Steuermänner versus Ruderknechte, in: F. H. Besthorn, DirigentenBilder, S. 136-139. - Druck: La Mara, Liszts Briefe, Bd. II, Nr. 309. - Translation: "At the Musical Festival which I had the honour of conducting some twenty five years ago at Aix-la-Chapelle, Hiller, the friend of my young days in Paris, took up quite a critical attitude against the conductor and his compositions. I took no particular notice of his behaviour [...] As I was engaged at the conductor's desk I did not observe the occasion of his leaving, and contented myself with reading, some days later, his witty report [...] in the Cologne paper [...] Unhappily the musical chronicle is overflowing with unresolved dischords. To you, dear friend, I am ever harmoniously [...]" (Ebenda, engl. Ausgabe, 1894). - Gut erhalten.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Weimar, 16. V. 1878, Gr.-8°. 2 Seiten. Mit eigenhändigen Umschlag.
Ungedruckter Brief an Richard Fleischer (1849-1937), den Chefredakteur der "Deutschen Revue" in Dessau, der den Künstler ermuntert hatte, Lebenserinnerungen für seine Zeitschrift zu abzufassen. Liszt lehnt aus grundsätzlichen Erwägungen ab: "[...] Genügt es nicht, sein Leben durch- und abzuleben? Soll man es noch aufschreiben? Allerdings glänzen und perpetuiren sich in der Memoiren Litteratur, hochbedeutende Männer; nebenbei behaupten Geringere, belehrend unterhaltlich, ihren Platz; Frauen und Künstler sind nicht müssig geblieben in der Erzählung ihrer Lebensereignisse. Goethe übersetzte Cellini's Memoiren; und selbst unter den Musikern, welche nicht genöthigt wären zu schriftstellern, beschenkten das Publikum mit ihren interessanten Memoiren, Grétry und Berlioz. Meine ...Ungedruckter Brief an Richard Fleischer (1849-1937), den Chefredakteur der "Deutschen Revue" in Dessau, der den Künstler ermuntert hatte, Lebenserinnerungen für seine Zeitschrift zu abzufassen. Liszt lehnt aus grundsätzlichen Erwägungen ab: "[...] Genügt es nicht, sein Leben durch- und abzuleben? Soll man es noch aufschreiben? Allerdings glänzen und perpetuiren sich in der Memoiren Litteratur, hochbedeutende Männer; nebenbei behaupten Geringere, belehrend unterhaltlich, ihren Platz; Frauen und Künstler sind nicht müssig geblieben in der Erzählung ihrer Lebensereignisse. Goethe übersetzte Cellini's Memoiren; und selbst unter den Musikern, welche nicht genöthigt wären zu schriftstellern, beschenkten das Publikum mit ihren interessanten Memoiren, Grétry und Berlioz. Meine Wenigkeit empfindet hiezu weder Beruf noch Talent [...]" - Liszt hat mehrmals angefangen, Tagebuch zu führen, aber niemals daran gedacht, seine Lebensgeschichte niederzuschreiben. - Ungedruckt. - Aus der Sammlung L. Gracza.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „FLiszt“. Ohne Ort [Weimar], 29. VI. ohne Jahr [ca. 1873], Kl.-8°. 1 Seite. Doppelblatt.
"Zur heutigen 'Matinée' der Orchesterschule, ladet Sie, in alter getreuer Verehrung ergebenst FLiszt. | Sonntag, 29ten Juni." - Franz Liszt setzte sich seit ungefähr 1850 für die Gründung von Musikschulen ein, insbesondere für ein Ausbildungszentrum für Orchestermusiker in Weimar. Doch erst 1872 wurde unter Carl Müllerhartung in Weimar die erste Orchesterschule Deutschlands gegründet. Die Ausbildung erfolgte auf allen Orchesterinstrumenten, am Klavier und im Dirigieren. Dazu kamen bald auch Gesang, Oper und Theater, Komposition, die pädagogische Ausbildung zum Instrumental- und Gesangslehrer sowie die Virtuosenschulung. 1956 erhielt die Hochschule ihren heutigen Namen "Hochschule für Musik 'Franz Liszt' Weimar"."Zur heutigen 'Matinée' der Orchesterschule, ladet Sie, in alter getreuer Verehrung ergebenst FLiszt. | Sonntag, 29ten Juni." - Franz Liszt setzte sich seit ungefähr 1850 für die Gründung von Musikschulen ein, insbesondere für ein Ausbildungszentrum für Orchestermusiker in Weimar. Doch erst 1872 wurde unter Carl Müllerhartung in Weimar die erste Orchesterschule Deutschlands gegründet. Die Ausbildung erfolgte auf allen Orchesterinstrumenten, am Klavier und im Dirigieren. Dazu kamen bald auch Gesang, Oper und Theater, Komposition, die pädagogische Ausbildung zum Instrumental- und Gesangslehrer sowie die Virtuosenschulung. 1956 erhielt die Hochschule ihren heutigen Namen "Hochschule für Musik 'Franz Liszt' Weimar".zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Weimar, 26. I. 1854, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt. Respektblatt mit Montagespuren.
"Geehrter Herr! Nicht gewohnt mündlichen oder schriftlichen Klätschereien irgend welche Beachtung zu schenken remittiere ich die mit Ihrem Brief vom 22ten d[ises] zugekommene Beilage. Ergebens F. Liszt" In etwas flüchtiger Schrift. - Anlass zu "Kläterscheien" gab es in Weimar genug: Liszt und Carolyne zu Sayn-Wittgenstein (1819-1887) lebten seit Herbst 1848 in "Wilder Ehe" in der Altenburg, einer Villa am Rande von Weimar. Der Kampf um die Scheidung, das Vermögen der Wittgensteins sowie um die Tochter Marie wurde von Nikolaus und Carolyne von Sayn-Wittgenstein in aller Öffentlichkeit ausgetragen. Seit Mitte 1853 weilte auch die Pianistin Agnes Street-Klindworth in Weimar. "Die schöne Spionin sollte Liszt verführen, einen peinlichen Skandal herbeiführen und damit Liszts und ..."Geehrter Herr! Nicht gewohnt mündlichen oder schriftlichen Klätschereien irgend welche Beachtung zu schenken remittiere ich die mit Ihrem Brief vom 22ten d[ises] zugekommene Beilage. Ergebens F. Liszt" In etwas flüchtiger Schrift. - Anlass zu "Kläterscheien" gab es in Weimar genug: Liszt und Carolyne zu Sayn-Wittgenstein (1819-1887) lebten seit Herbst 1848 in "Wilder Ehe" in der Altenburg, einer Villa am Rande von Weimar. Der Kampf um die Scheidung, das Vermögen der Wittgensteins sowie um die Tochter Marie wurde von Nikolaus und Carolyne von Sayn-Wittgenstein in aller Öffentlichkeit ausgetragen. Seit Mitte 1853 weilte auch die Pianistin Agnes Street-Klindworth in Weimar. "Die schöne Spionin sollte Liszt verführen, einen peinlichen Skandal herbeiführen und damit Liszts und Carolynes Trennung herbeiführen" (Hilmes). Liszt begann eine Affäre mit Agnes Street-Klindworth, die im Dezember 1853 Weimar verließ und am 21. Januar 1854 in Hamburg einen Sohn zur Welt zu bringen. Vater unbekannt. Seitdem hält sich das Gerücht, Liszt sei der leibliche Vater des jungen Georges Street, der später selbst Musiker und Komponist wurde. - Vgl. Oliver Hilmes, Liszt, München 2011, S. 194 ff.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Weimar, Freitag, ohne Jahr [ca. 1871], 8°. 2 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenh. adressiertem Umschlag „Friedrich von Bodenstedt. Villa Rohlfs. F Liszt.“.
An den in Weimar zu Besuch in der Villa Rohlfs weilenden Friedrich von Bodenstedt: "[...] Wollen Sie freundlichst die einliegenden Zeilen, dem Großherzog [Carl Alexander], bei seinem Besuch heute 11 Uhr einhändigen? Vielleicht verbleiben Sie doch bis morgen, in Villa Rohlfs. Wenn ja, gilt die Einladung der Frau Baronin von Meyendorff, zum Diner, heute halb 6 Uhr: später, in der 'Hofgärtnerei' bei Ihrem, stets dankend ergebenen [...]" - Die elegante Olga von Meyerndorff (1838-1926) und der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs (1831-1896) mit seiner Frau Leontine gehörten ebenso wie der Großherzog Carl Alexander (1818-1901) zu Liszts engerem Freundeskreis in Weimar. Baronin Meyendorff war 1871 nach dem Tod ihres Mannes wieder nach Weimar gezogen, die Familie Rohlfs 1870. Liszt selbst war ...An den in Weimar zu Besuch in der Villa Rohlfs weilenden Friedrich von Bodenstedt: "[...] Wollen Sie freundlichst die einliegenden Zeilen, dem Großherzog [Carl Alexander], bei seinem Besuch heute 11 Uhr einhändigen? Vielleicht verbleiben Sie doch bis morgen, in Villa Rohlfs. Wenn ja, gilt die Einladung der Frau Baronin von Meyendorff, zum Diner, heute halb 6 Uhr: später, in der 'Hofgärtnerei' bei Ihrem, stets dankend ergebenen [...]" - Die elegante Olga von Meyerndorff (1838-1926) und der Afrikaforscher Gerhard Rohlfs (1831-1896) mit seiner Frau Leontine gehörten ebenso wie der Großherzog Carl Alexander (1818-1901) zu Liszts engerem Freundeskreis in Weimar. Baronin Meyendorff war 1871 nach dem Tod ihres Mannes wieder nach Weimar gezogen, die Familie Rohlfs 1870. Liszt selbst war 1869 nach Weimar gekommen und bewohnte eine Etage in der "Hofgärtnerei". Bodenstedt, der Dichter der "Lieder des Mirza Schaffy", war Intendant in Meiningen; Liszt komponierte 1879 sein Lied "Einst". - Vozüglich erhalten.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“ sowie Nachschrift. Weimar, 25. III. 1849, 4°. 2 1/2 Seiten. Doppelblatt. Bläuliches Papier.
In deutscher Sprache an den Komponisten Carl Reinecke (1824-1910) in Leipzig: "[...] Ihre freundlichst gütigen Zeilen haben mich sehr erfreut, und die Aussicht welche Sie mir darin geben, Sie bald wieder in Weymar zu begrüßen ist mir eine se[h]r angenehme. - Kommen Sie doch recht bald, und wenn möglich auf einige Tage; meinerseits werde ich gewiss alles versuchen, um Ihren hiesigen Aufenthalt, bestens verkürzend, zu verlängern. Das versprochene Conzert interessirt mich lebhaft; es wird uns jedenfalls einen sehr reichen Stoff zu musikalischen Plaudereien geben, und vielleicht nach manchem Plaudern setzen wir uns wieder zur Arbeit, und schreiben beide ein neues Conzert. - Wäre nicht überhaupt das beste Resultat der Critique, zu neuem Schaffen anzuregen? Wie es auch seyn mag, ...In deutscher Sprache an den Komponisten Carl Reinecke (1824-1910) in Leipzig: "[...] Ihre freundlichst gütigen Zeilen haben mich sehr erfreut, und die Aussicht welche Sie mir darin geben, Sie bald wieder in Weymar zu begrüßen ist mir eine se[h]r angenehme. - Kommen Sie doch recht bald, und wenn möglich auf einige Tage; meinerseits werde ich gewiss alles versuchen, um Ihren hiesigen Aufenthalt, bestens verkürzend, zu verlängern. Das versprochene Conzert interessirt mich lebhaft; es wird uns jedenfalls einen sehr reichen Stoff zu musikalischen Plaudereien geben, und vielleicht nach manchem Plaudern setzen wir uns wieder zur Arbeit, und schreiben beide ein neues Conzert. - Wäre nicht überhaupt das beste Resultat der Critique, zu neuem Schaffen anzuregen? Wie es auch seyn mag, verzögern [Sie] nicht zu lange Ihre Einquartirung im Erbprinzen, uns seyen Sie versichert dass mir Ihr Besuch sehr erwünscht ist [...] Meinen besten, schönsten Dank, für den prächtigen Rock Stoff, der mir ein ganz ansehnliches, wohlhabendes, stattliches Aussehen aneignen wird! - " - Der Geiger Heinrich Wilhelm Ernst hatte seinen Freund Reinecke veranlaßt, 1849 mit ihm nach Weimar zu reisen, um Franz Liszt zu besuchen. Dieser Besuch veränderte Reineckes Leben grundlegend: im Herbst 1849 erhielt Reinecke auf Anregung von Franz Liszt eine Einladung von Hector Berlioz nach Paris, wo er als Pianist auftrat und Ferdinand Hiller wiedersah, der ihm 1851 eine Dozentur für Klavier am Kölner Konservatorium verschaffte. Dort lernte er auch Schumann und Brahms kennen. - Kleiner Einriss in der Falte, am oberen Rand von S. 3 kleine alt hinterlegte Fehlstelle ohne Textverlust. - Druck: Briefe, hrsg. von La Mara, Bd. I (1893), S. 73 f., Nr. 56.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Weimar, 14. IX. 1855, 8°. 2 1/2 Seiten. Doppelblatt.
An den Herausgeber der Rheinischen Musikzeitung, Ludwig Bischoff (1794-1867) in Köln: "[...] Entschuldigen Sie freundlich die etwas verspätete Beantwortung Ihrer Anfrage ob mir noch Zeit übrig blieb[e] um Clavier Unterricht zu ertheilen. Leider ergiebt sich dies nur sehr ausnahmsweise und obschon ich in den letzten Jahren daß Glük [!] gehabt habe mehrere tüchtige und bedeutsame Clavierspieler weiter auszubilden, so muß ich Ihnen gestehen daß es mir jetz fast unmöglich geworden ist derartige Verpflichtungen zu übernehmen, eben weil meine anderweitigen Arbeiten meine Zeit zu sehr in Anspruch nehmen - Verübeln Sie mir also nicht wenn ich unter diesen Umständen Ihrem Wunsch nicht mit der Bereitwilligkeit entgegen komme die mir selbst am angenehmsten sein dürfte - Einstweilen ...An den Herausgeber der Rheinischen Musikzeitung, Ludwig Bischoff (1794-1867) in Köln: "[...] Entschuldigen Sie freundlich die etwas verspätete Beantwortung Ihrer Anfrage ob mir noch Zeit übrig blieb[e] um Clavier Unterricht zu ertheilen. Leider ergiebt sich dies nur sehr ausnahmsweise und obschon ich in den letzten Jahren daß Glük [!] gehabt habe mehrere tüchtige und bedeutsame Clavierspieler weiter auszubilden, so muß ich Ihnen gestehen daß es mir jetz fast unmöglich geworden ist derartige Verpflichtungen zu übernehmen, eben weil meine anderweitigen Arbeiten meine Zeit zu sehr in Anspruch nehmen - Verübeln Sie mir also nicht wenn ich unter diesen Umständen Ihrem Wunsch nicht mit der Bereitwilligkeit entgegen komme die mir selbst am angenehmsten sein dürfte - Einstweilen melde ich mich als Abonnent Ihres humoristisch-illustrierten Kunstblatt, wozu wahrscheinlich auch die unverbesserlichen 'Zukunfts-Musiker' öfters den Stoff liefern werden, und bitte Sie nicht zu vergessen die Nummern regelmäßig per Post zu kommen zu lassen [...] Sollte vielleicht später Ihre junge Künstlerinn durch Weimar kommen so versichern Sie sie das sie von mir freundlichst aufgenommen sein wird; auf weitere Versprechungen kann ich aber zum Voraus nicht eingehen ohne die Dame und ihre musikalische Befähigung zu kennen -". - Interessanter Brief aus Liszts Hofkapellmeisterzeit in Weimar. Einer der frühesten Belege für die Verwendung des Wortes "Zukunfts-Musiker", das sich um 1850 verbreitete und von Ludwig-Bischoff ab 1859 bekannt gemacht wurde. Gemeint waren vor allem Chopin, Liszt, Berlioz und Wagner. - Gering (Respektblatt mehr) braunfleckig.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Élégie de F. Liszt. En Mémoire de Madame Marie Moukhanoff née Comtesse Nesselrode […] 2. Violoncelle et Piano. Leipzig, C. F. Kahnt [PN 1829, 1875], Fol. Lithographierter Titel mit Tonplatte. Notentext im Plattendruck. 7 Seiten (Klavierstimme); 1 Blatt (Cellostimme). Ohne Einband (der beschnittene Vorderumschlag der Broschur liegt lose und auf ein Trägerblatt montiert bei).
Erste Ausgabe. - Searle 130 b. - Titelblatt oben rechts mit eigenh. Widmung und U. des Komponisten: "Sophie Menter Popper - | F Liszt | Leipzig | Sept. 75." - Liszt komponierte die Elegie [Nr. 1] 1874 zur Erinnerung an die im selben Jahr - am 22. Mai - verstorbene polnische Pianistin Maria Kalergis (Kalergis-Muchanow, geb. Nesselrode; 1822-1874), die mit Liszt und Copin befreundet war, für Solopiano (S. 196; LW. A 266) und erarbeitete verschiedene Arrangements. - Liszt lernte die Pianistin und Komponistin Sophie Menter (verh. Popper; 1846-1918) im Jahre 1869 bei einem Aufenthalt in Budapest und Wien kennen. Er blieb mit ihr befreundet und schätzte sie als beste Pianistin ihrer Zeit. Am 12. September 1875 fand im Leipziger Blüthnerschen Konzertsaal eine Matinée zu Ehren Franz Liszts ...Erste Ausgabe. - Searle 130 b. - Titelblatt oben rechts mit eigenh. Widmung und U. des Komponisten: "Sophie Menter Popper - | F Liszt | Leipzig | Sept. 75." - Liszt komponierte die Elegie [Nr. 1] 1874 zur Erinnerung an die im selben Jahr - am 22. Mai - verstorbene polnische Pianistin Maria Kalergis (Kalergis-Muchanow, geb. Nesselrode; 1822-1874), die mit Liszt und Copin befreundet war, für Solopiano (S. 196; LW. A 266) und erarbeitete verschiedene Arrangements. - Liszt lernte die Pianistin und Komponistin Sophie Menter (verh. Popper; 1846-1918) im Jahre 1869 bei einem Aufenthalt in Budapest und Wien kennen. Er blieb mit ihr befreundet und schätzte sie als beste Pianistin ihrer Zeit. Am 12. September 1875 fand im Leipziger Blüthnerschen Konzertsaal eine Matinée zu Ehren Franz Liszts statt. - Im Bund etw. eingerissen. Papierbedingt leicht gebräunt. - Gewidmete Musikdrucke von Liszt sind sehr selten.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Bad Liebenstein, 18. VIII. 1875, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt mit rot geprägtem Wappen Liszts (Grafenkrone mit Einhorn). Mit einem eigenhändigen Umschlag (Frankatur entfernt).
Ungedruckter Brief an den Komponisten und Dirigenten Adolf Emil Büchner (1826-1908) in Meiningen: "Besten Dank für die freundliche Mittheilung ihrer Sinfonie, Op. 32. Ohne die ausgezeichneten Eigenschaften des 1ten und 4ten Satzes zu verkennen, entsprechen noch mehr meinem persönlichen Geschmack der 2te (Andante con Variationi) und 3te (Scherzo). Das Thema (b moll) ist glücklich getroffen, - prägnant, ausdrucksvoll, - und die Variationen entfalten sich anmutig, aufblühend, und wohlklingend, in ihren wechselnden Rhythmen, Taktarten, melodischen Gestaltungen und sinnig gewählten Figurationen, welche sich bis zum Schlusse steigernd, bewähren. Empfangen Sie, sehr geehrter Herr, dies aufrichtige Lob nebst der Versicherung meiner achtungsvoll ergebenen Gesinnung [...] Mit derselben Post ...Ungedruckter Brief an den Komponisten und Dirigenten Adolf Emil Büchner (1826-1908) in Meiningen: "Besten Dank für die freundliche Mittheilung ihrer Sinfonie, Op. 32. Ohne die ausgezeichneten Eigenschaften des 1ten und 4ten Satzes zu verkennen, entsprechen noch mehr meinem persönlichen Geschmack der 2te (Andante con Variationi) und 3te (Scherzo). Das Thema (b moll) ist glücklich getroffen, - prägnant, ausdrucksvoll, - und die Variationen entfalten sich anmutig, aufblühend, und wohlklingend, in ihren wechselnden Rhythmen, Taktarten, melodischen Gestaltungen und sinnig gewählten Figurationen, welche sich bis zum Schlusse steigernd, bewähren. Empfangen Sie, sehr geehrter Herr, dies aufrichtige Lob nebst der Versicherung meiner achtungsvoll ergebenen Gesinnung [...] Mit derselben Post übersende ich Ihnen das Manuskript der Sinfonie." - Büchner und die von ihm geleitete Meininger Hofkapelle veranstalteten zusammen mit Franz Liszt 1867 in Meiningen das Fest des "Allgemeinen deutschen Musikvereins". - Liszt war im August 1875 in Bayreuth, dann in Liebenstein und reiste am 18. wieder nach Weimar zurück. - Wohlerhalten.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Porträtphotographie (J. Albert) mit eigenh. Signatur „F. Liszt“ am Unterrand. Albuminabzug. Visitkartenformat. Ohne Ort und Jahr, (München, September 1867), Ca. 10,2 x 6,4 cm.
Burger, Photographie, Nr. 79. - Porträt Liszts mit gekreuzten Armen. - Rückseitiger Druck in Rot: "[2 Wappen] | J. Albert [1825-1886] | königl. bayer. u. kaiserlich russischer | Hof-Photograph | München." - "Joseph Albert war neben Franz Hanfstaengl um die Mitte des 19 Jahrhunderts der bedeutendste Photograph Bayerns. Wilhelm von Kaulbach nannte diese Photographie Liszts 'unübertrefflich'. Weniger gnädig erwies sich die Zeitschrift 'Münchner Punsch' (Nr. 42, 20. Oktober 1867): 'Eine merkwürdige Ruine aus Rom ist im Albertschen Verlag ausgestellt; es wird einem fast unheimlich, wenn man die Masse der Risse und Sprünge betrachtet, welche die Zeitstürme hervorgebracht haben und die nun die Photographie mit allzu großer Gewissenhaftigkeit reproduziert. Wir meinen den Abbe Liszt. ...Burger, Photographie, Nr. 79. - Porträt Liszts mit gekreuzten Armen. - Rückseitiger Druck in Rot: "[2 Wappen] | J. Albert [1825-1886] | königl. bayer. u. kaiserlich russischer | Hof-Photograph | München." - "Joseph Albert war neben Franz Hanfstaengl um die Mitte des 19 Jahrhunderts der bedeutendste Photograph Bayerns. Wilhelm von Kaulbach nannte diese Photographie Liszts 'unübertrefflich'. Weniger gnädig erwies sich die Zeitschrift 'Münchner Punsch' (Nr. 42, 20. Oktober 1867): 'Eine merkwürdige Ruine aus Rom ist im Albertschen Verlag ausgestellt; es wird einem fast unheimlich, wenn man die Masse der Risse und Sprünge betrachtet, welche die Zeitstürme hervorgebracht haben und die nun die Photographie mit allzu großer Gewissenhaftigkeit reproduziert. Wir meinen den Abbe Liszt. Seine Glanzperiode fällt in die nun vergangene Zeit des Virtuosenthums [...] Liszt aber [ist] Zukunftsmusiker geworden, und so zu sagen auch Zukunftsgeistlicher, da er nach München kam, um Kinder und Enkel zu besuchen.'" (Burger). - Kleine Montagespuren am Unterrand des Trägerkartons. - Seltene Fotografie.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort [Moskau?] und Jahr, „Jeudi matin“, [Ende 1843], 4°. 3 Seiten. Doppelblatt. Mit Siegelrest und Adresse.
Von einer Tournee im Baltikum und nach St. Petersburg, an Federico Pescantini (1802-1875), mit der Einladung zu einem Treffen: "[...] je ne voulais en aucune sorte ni façon être pour vous un gêne: le fleuve nous ayant joué un mauvais tour hier par son mal-apropos, je m'étais décidé à vous attendre jusqu'à 2 heures aujourd'hui. S'il vous est possible (mais encore une fois, sans gêne ni dérangement aucun) d'être ici cet après midi, (et vous savez que depuis hier soir on passe la Dina [gemeint ist vielleicht der Fluß Don] comme on se promène dans sa chambre) vous me ferez le plus grand plaisir et je tacherai de vous rendre ce voyage de Dorpat le moins ennuyeux possible. Si non - à revoir à St. Petersburg - en tout cas à bientôt [...]" - Pescantini war Jurist und ...Von einer Tournee im Baltikum und nach St. Petersburg, an Federico Pescantini (1802-1875), mit der Einladung zu einem Treffen: "[...] je ne voulais en aucune sorte ni façon être pour vous un gêne: le fleuve nous ayant joué un mauvais tour hier par son mal-apropos, je m'étais décidé à vous attendre jusqu'à 2 heures aujourd'hui. S'il vous est possible (mais encore une fois, sans gêne ni dérangement aucun) d'être ici cet après midi, (et vous savez que depuis hier soir on passe la Dina [gemeint ist vielleicht der Fluß Don] comme on se promène dans sa chambre) vous me ferez le plus grand plaisir et je tacherai de vous rendre ce voyage de Dorpat le moins ennuyeux possible. Si non - à revoir à St. Petersburg - en tout cas à bientôt [...]" - Pescantini war Jurist und italienischer Revolutionär aus Bologna, Weggenosse von Mazzini, Kriegskommissar in Venetien 1848 und ließ sich um 1837 in Prangins nieder. Als Refugié in Nyon im Kanton Vaud wurde er ein sehr geachteter Bürger und gründete das "Journal du Léman" (HBLS V, 400). 1843 lernte er Michail Bakunin kennen. - Liszts zweite Tournee in Rußland von 1843 ist schlecht dokumentiert (vgl. Walker I, 377 ff.).zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Rom, 9. VI. 1868, 4°. 3 Seiten auf 2 Blättern.
An Nicolaus Dumba (1830-1900), den Vorstand des Wiener Männergesangvereins über die Partitur zum 18. Psalm ("Coeli enarrant gloriam Dei"), den er für den Wiener Männergesangverein komponiert hatte: "Verehrter Freund, Mein Cousin Eduard überbringt Ihnen die Partitur des 18ten Psalms, für den Wiener Männergesangverein bestimmt. Erlauben Sie mir, Ihnen bei dieser Gelegenheit meinen aufrichtigsten Dank zu wiederholen für die wohlwollende Gesinnung, die sie mir stets gewähren. Das fernere Loos des eingesandten Psalms lege ich ganz in ihre Hände. Entscheiden Sie ob es sich zur Aufführung bei dem Jubelfest des W.G.V. eignet oder nicht. Ersteres würde mich freuen; doch bitte ich Sie darauf keine besondere Rücksicht zu nehmen, und falls Sie es rathsam erachten das Fest Programm nicht ...An Nicolaus Dumba (1830-1900), den Vorstand des Wiener Männergesangvereins über die Partitur zum 18. Psalm ("Coeli enarrant gloriam Dei"), den er für den Wiener Männergesangverein komponiert hatte: "Verehrter Freund, Mein Cousin Eduard überbringt Ihnen die Partitur des 18ten Psalms, für den Wiener Männergesangverein bestimmt. Erlauben Sie mir, Ihnen bei dieser Gelegenheit meinen aufrichtigsten Dank zu wiederholen für die wohlwollende Gesinnung, die sie mir stets gewähren. Das fernere Loos des eingesandten Psalms lege ich ganz in ihre Hände. Entscheiden Sie ob es sich zur Aufführung bei dem Jubelfest des W.G.V. eignet oder nicht. Ersteres würde mich freuen; doch bitte ich Sie darauf keine besondere Rücksicht zu nehmen, und falls Sie es rathsam erachten das Fest Programm nicht damit zu beschweren, so bescheide ich mich dessen gerne, weil ich überzeugt bin dass Sie, Verehrter Freund, am besten dafür sorgen werden, was mir zuträglich. Übrigens hätte es keine Mühe mit dem einstudieren. Der Psalm ist sehr einfach und massif, - gleichsam ein Monolith. Wie bei anderen meiner Werke hat der Dirigent die wichtigste Rolle dabei. Ihm liegt es ob, das Ganze harmonisch zu gliedern, lebendig zu gestalten, als hauptsächlicher Virtuos und Artifex zu fungiren. An der rhymitschen [so!] und dynamischen Steigerung von Buchstabe B bis G, (wiederholt von H bis L) so wie an einigen ritenuti, - speziell in der Stelle: 'Das Gesetz des Herrn ist ohne Wandel, | und erhebet die Seele | Das Zeugniss des Herrn ist gewiss | und macht die Albernen weise - etc. | finden Sie Stoff ihre vollkommene Dirigenten Meisterschaft zu bekunden. Nun, Sie wissen, Verehrter Freund, was es heisst den todten Noten, leuchtend flammenden Geist einzuflössen [...]" - Leicht gebräunt, kleine Einrisse in den Knickfalten.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenh. Schriftstück mit Unterschrift , Ohne Ort und Jahr [1882], Qu.-Gr.-8°. 1 Seite.
"Zu den Munkacsy Festlichkeiten | in Budapest. | Ungarische Rhapsodie | von F. Liszt. | A Budapesti Munkacsy unnepelyhez." - Wohl Textvorlage für das Titelblatt der Erstausgabe: die "Ungarische Rhapsodie" Nr. 16 (S. 244/16. LW.A132/16) erschien 1882 bei Táborszky & Parsch in Budapest unter dem Titel "Ungarische Rhapsodie zu den Budapester Munkácsy-Feierlichkeiten" und war dem Maler Miháy Munkacsy (1844-1900) gewidmet. Munkacsy schuf 1886 das bekannteste Altersbildnis von Franz Liszt am Klavier (vgl. Walker III, 478 ff.). 1882 stellte der Maler unter riesigem Erfolg sein Monumentalgemälde "Christus vor Pilatus" (417 x 636 cm) in Budapest (und in 20 anderen europäischen Städten) aus. - Dekoratives Blatt."Zu den Munkacsy Festlichkeiten | in Budapest. | Ungarische Rhapsodie | von F. Liszt. | A Budapesti Munkacsy unnepelyhez." - Wohl Textvorlage für das Titelblatt der Erstausgabe: die "Ungarische Rhapsodie" Nr. 16 (S. 244/16. LW.A132/16) erschien 1882 bei Táborszky & Parsch in Budapest unter dem Titel "Ungarische Rhapsodie zu den Budapester Munkácsy-Feierlichkeiten" und war dem Maler Miháy Munkacsy (1844-1900) gewidmet. Munkacsy schuf 1886 das bekannteste Altersbildnis von Franz Liszt am Klavier (vgl. Walker III, 478 ff.). 1882 stellte der Maler unter riesigem Erfolg sein Monumentalgemälde "Christus vor Pilatus" (417 x 636 cm) in Budapest (und in 20 anderen europäischen Städten) aus. - Dekoratives Blatt.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenh. Schriftstück mit Unterschrift Weimar, 16. VIII. 1883, 8°. 1 Seite.
Eigenh. Billett, vielleicht auch Briefschluß: "triplement la bienvenue. Votre cordialement dévoué F. Liszt [...] Weimar - d'où je ne bougerai pas avant la mi Octobre". - Der späte Liszt pflegte seine Winter in Italien zu verbringen. Allerdings verschob sich 1883 seine geplante Abreise wegen der Krankheit seines Dieners Achille. Nach dessen Tod reiste er im Februar 1884 statt nach Italien nach Budapest (vgl. Walker III, 462). Knickfalte.Eigenh. Billett, vielleicht auch Briefschluß: "triplement la bienvenue. Votre cordialement dévoué F. Liszt [...] Weimar - d'où je ne bougerai pas avant la mi Octobre". - Der späte Liszt pflegte seine Winter in Italien zu verbringen. Allerdings verschob sich 1883 seine geplante Abreise wegen der Krankheit seines Dieners Achille. Nach dessen Tod reiste er im Februar 1884 statt nach Italien nach Budapest (vgl. Walker III, 462). Knickfalte.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenh. Musikmanuskript mit Erläuterungstext und Unterschrift Ohne Ort [Weimar], ohne Jahr [1852], Qu.-Fol. 1 Seite.
Eindrucksvolles Handschriftenensemble, das wie selten einen Einblick in Liszts kompositorische Denkweise erlaubt: hochinteressantes eigenhändiges Korrekturblatt Liszts in Text und Noten für die Komposition "Eine rhytmische Studie für Piano" von Robert Radecke, deren dreiseitiges Manuskript hier beiliegt (Beschreibung unten). Überschrift: "Zur freundlichen Berücksichtigung an Freund Radeke". Liszt formuliert seine Kritik an Radeckes Studie und schlägt an zwei Stellen jeweils 4 Takte einzufügen vor: "Der plötzliche Übergang von H moll nach H Dur (13ter Takt der pikanten und wohlklingenden Etude Rhythmique) scheint mir etwas sans façon; auch ist zu bedenken ob das fortdauernde Wiederholen des Motifs mit fast denselben Harmonien nicht etwas monoton wird? Daher möchte ich ...Eindrucksvolles Handschriftenensemble, das wie selten einen Einblick in Liszts kompositorische Denkweise erlaubt: hochinteressantes eigenhändiges Korrekturblatt Liszts in Text und Noten für die Komposition "Eine rhytmische Studie für Piano" von Robert Radecke, deren dreiseitiges Manuskript hier beiliegt (Beschreibung unten). Überschrift: "Zur freundlichen Berücksichtigung an Freund Radeke". Liszt formuliert seine Kritik an Radeckes Studie und schlägt an zwei Stellen jeweils 4 Takte einzufügen vor: "Der plötzliche Übergang von H moll nach H Dur (13ter Takt der pikanten und wohlklingenden Etude Rhythmique) scheint mir etwas sans façon; auch ist zu bedenken ob das fortdauernde Wiederholen des Motifs mit fast denselben Harmonien nicht etwas monoton wird? Daher möchte ich bescheidenst vorschlagen 4 bis 5 Takte beizufügen, ungefähr so = nach dem 12ten Takt - vor Eintritt des H Dur [es folgen 4 Takte in Klaviernotation, Randnotiz:] Weiter in H Dur [Notenbeispiel] im 1ten Takt der 2ten Seite finde ich die Wiederholung der Figur [Notenbeispiel] etwas schwerfällig. 4 Takte anstatt zwei wären vielleicht auch hier wünschenswerth - und wenn sie mit der obigen Änderung einverstanden sind - so wenden wir die Sache so = nach dem letzten Takt der Seite 1 [es folgen 4 Takte in Klaviernotation, Randnotiz:] weiter [Kopfzeichen] 3ter Takt der 2ten Seite (wieder Eintritt des Themas) freundliche Grüße F Liszt." - Dazu: Radecke, Robert, Komponist (1830-1911). Eigenh. vollständiges Musikmanuskript mit Namenszug "Robert Radecke" auf dem Titel. Ohne Ort und Jahr (Leipzig ca. 1852). Qu.-Fol. (27 x 34 cm). Titelseite und 3 Seiten Musik. Doppelblatt. - Von Radecke betitelt "Eine rhytmische [!] Studie für Piano". Nach einem Bleistifteintrag links oben "WoO 100". Am linken Rand folgt eine eigenh. Bleistiftnotiz und U. von Franz Liszt: "Imprimatur (nach einer noch zu erhaltenden Abschrift die mir zugesandt sein sollte) - FLiszt." In Radeckes Notentext 4 Bleistifteinweisungen von Liszts Hand für die oben beschriebenen Korrekturen. - Leicht gebräunt und mit kleinen Randeinrissen. - Sehr schönes Musikmanuskript. - Robert Radecke wuchs als Sohn eines Kantors und Organisten in Schlesien auf. Seine akademische Musikausbildung erhielt er ab 1848 am Leipziger Konservatorium unter Julius Rietz, Ignaz Moscheles und Ferdinand David, 1850 trat er als Geiger, Pianist und Dirigent ins Leipziger Gewandhausorchester ein. 1852 wurde er zweiter Direktor der Leipziger Singakademie und im folgenden Jahr Kapellmeister des Leipziger Stadttheaters. In diesen Jahren traf er die Größen seiner Zeit einschließlich Richard Wagner in Zürich und Franz Liszt in Weimar, mit dem er in brieflichem Kontakt stand. 1854 ging er nach Berlin, wo er zunächst kammermusikalisch und als Klaviervirtuose tätig war, bevor er sich ab 1858 durch in Eigenregie veranstaltete Orchester- und Chorkonzerte hervortat. 1863 wurde er zum Musikdirektor an die Königliche Hofoper berufen und 1871 als Königlicher Kapellmeister auf Lebenszeit angestellt. 1878 wurde er Lehrer am Stern'schen Konservatorium, dem er 1883 bis 1888 als Direktor vorstand. 1875 wurde Robert Radecke Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste, 1881 wurde er in ihr zum Senator und weitere sechs Jahre später zum Vorsitzenden des Senats der Musiksektion gewählt. Radecke komponiert vor allem Lieder, etwa das zum Volksgut gewordene "Aus der Jugendzeit" (Op. 22, Nr. 1) nach einem Gedicht von Friedrich Rückert. Das hier im Manuskript vorliegende Stück könnte im Zusammenhang mit seinen Klavieretuden Op. 3-5 von 1852 stehen, die in Ladeckes Leipziger und Liszts Weimarer Jahre fallen.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Tivoli, Villa d’Este, 24. XII. 1879, Gr.-8°. 1 Seite. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag und Frankatur.
An "Herrn Musik Director Julius Janssen" (1852-1921) in Minden in Westfalen: "Sehr geehrter Herr, ein bekanntes französisches Dikton fragt: 'Sonate, que me veux-tu'? ... Dasselbe findet stets seine Anwendung bei den meisten Verlags Musikalien (nicht nur Sonaten!) der vergangenen und vergehenden Zeit. Es ist mir angenehm Ihnen mit Aufrichtigkeit sagen zu können dass ihre 'Fünf Gesänge' sich von dem unzählbaren Lieder-Schwarm, trefflich auszeichnen [...]" - Julius Janssen war Schüler des Kölner Konservatoriums und ab 1876 Dirigent und Musikdirektor in Minden; "veröffentlichte gute Lieder" (Riemann 1929). - Liszt zitiert hier Fonenelle, der nach Rousseau, der leichten Instrumentalmusik überdrüssig, ausgerufen haben soll "Sonate, que me veux-tu!". - Schöner Brief. - Ungedruckt.An "Herrn Musik Director Julius Janssen" (1852-1921) in Minden in Westfalen: "Sehr geehrter Herr, ein bekanntes französisches Dikton fragt: 'Sonate, que me veux-tu'? ... Dasselbe findet stets seine Anwendung bei den meisten Verlags Musikalien (nicht nur Sonaten!) der vergangenen und vergehenden Zeit. Es ist mir angenehm Ihnen mit Aufrichtigkeit sagen zu können dass ihre 'Fünf Gesänge' sich von dem unzählbaren Lieder-Schwarm, trefflich auszeichnen [...]" - Julius Janssen war Schüler des Kölner Konservatoriums und ab 1876 Dirigent und Musikdirektor in Minden; "veröffentlichte gute Lieder" (Riemann 1929). - Liszt zitiert hier Fonenelle, der nach Rousseau, der leichten Instrumentalmusik überdrüssig, ausgerufen haben soll "Sonate, que me veux-tu!". - Schöner Brief. - Ungedruckt.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenh. Musikmanuskript. Ohne Ort und Jahr [Budapest, 6. V. 1869], Qu.-4° (18 x 25 cm). 1 Seite. Auf ein Untersatzblatt montiert.
Acht Takte einer musikalischen Kadenz, notiert in zwei Zeilen auf je drei mit Akkoladen zusammengefassten Notenzeilen (mit Tinte rastriert). - Auf dem Untersatzblatt mit einer eigenh. Eintragung des ungarischen Violinvirtuosen Eduard Reményi (1828-1898): "Meister Liszt's eigene Handschrift zum Andenken an die genialste aller Künstlerinnen Fräulein Sophie Menter | Reményi Ede | Éljen Liszt Ferencz! Bácsi | Pest 1869 6. / 5." - Franz Liszt und Sophie Menter (verh. Popper; 1846-1918) lernten sich im Frühjahr 1869 bei einer Aufführung von Liszts "Legende von der heiligen Elisabeth" in Wien kennen. Franz Liszt war zu diesem Anlass nach Wien gereist, kurz nachdem Sophie Menter dort sein Klavierkonzert Es-Dur aufgeführt hatte. Er lud die Pianistin ein, mit ihm gemeinsam verschiedene ...Acht Takte einer musikalischen Kadenz, notiert in zwei Zeilen auf je drei mit Akkoladen zusammengefassten Notenzeilen (mit Tinte rastriert). - Auf dem Untersatzblatt mit einer eigenh. Eintragung des ungarischen Violinvirtuosen Eduard Reményi (1828-1898): "Meister Liszt's eigene Handschrift zum Andenken an die genialste aller Künstlerinnen Fräulein Sophie Menter | Reményi Ede | Éljen Liszt Ferencz! Bácsi | Pest 1869 6. / 5." - Franz Liszt und Sophie Menter (verh. Popper; 1846-1918) lernten sich im Frühjahr 1869 bei einer Aufführung von Liszts "Legende von der heiligen Elisabeth" in Wien kennen. Franz Liszt war zu diesem Anlass nach Wien gereist, kurz nachdem Sophie Menter dort sein Klavierkonzert Es-Dur aufgeführt hatte. Er lud die Pianistin ein, mit ihm gemeinsam verschiedene Werke auf zwei Klavieren zu spielen. Dabei mag die vorliegende virtuose Kadenz für sie zu Papier gebracht worden sein. Ende April bis Anfang Mai verbrachten beide in Budapest. Liszt blieb mit ihr befreundet und schätzte sie als beste Pianistin ihrer Zeit. - Kleine Randschäden.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Ohne Ort und Jahr [London, um 1840], Kl.-4° (ca. 15,5 x 11,5 cm). 3 Seiten. Doppelblatt.
An den Publizisten Henry Reeve (1813-1895) mit einer Einladung und mit der Entschuldigung dafür, dass er sie nicht persönlich überbringe: "[...] Je viens d'ecrire à Monsieur Morley pour le prier de venir souper avec moi demain (après le Concert de Benedict). Si je n'etais tellement pressé par le temps, j'irai moi même vous demander de me faire le plaisir de laccompagner; mais dans ce gouffre de Londres, les distances sont si incommensurables .... et je suis chargé d'un telle quantité de commissions, affaires, etc. etc. Soyez donc assez aimable pour accepter mon invitation ecrite, telle quelle, afin que nous ayons au moins le loisir de nous dire adieu et à Revoir avant mon depart de Londres. Veuillez bien agreer [...] l'expression des mes sentiments les plus distinguées et les ...An den Publizisten Henry Reeve (1813-1895) mit einer Einladung und mit der Entschuldigung dafür, dass er sie nicht persönlich überbringe: "[...] Je viens d'ecrire à Monsieur Morley pour le prier de venir souper avec moi demain (après le Concert de Benedict). Si je n'etais tellement pressé par le temps, j'irai moi même vous demander de me faire le plaisir de laccompagner; mais dans ce gouffre de Londres, les distances sont si incommensurables .... et je suis chargé d'un telle quantité de commissions, affaires, etc. etc. Soyez donc assez aimable pour accepter mon invitation ecrite, telle quelle, afin que nous ayons au moins le loisir de nous dire adieu et à Revoir avant mon depart de Londres. Veuillez bien agreer [...] l'expression des mes sentiments les plus distinguées et les plus affectueusement devouées [...] Le rendez vous est [...] chez Very, Regent Street." - Reeve war Augenzeuge von Liszts Zusammenbruch im April 1835 auf der Pariser Konzertbühne und hat einem bewegenden Bericht davon überliefert (vgl. Walker, Bd. I, 204). Am 9. und 19. Juni 1840 gab Liszt zwei Konzerte in London, wie Reeve in seinem Kalender festhielt. - Auf der vierten Seite eigenh. Schenkungsvermerk mit Unterschrift seines Schülers, des schottischen Pianisten Frederic Lamond sowie Bleistiftzeilen des Beschenkten von 1946.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Berlin, 25. VIII. 1881, 8°. 1 Seite. Doppelblatt.
"Monsieur le Baron, | Bien reconnoissant de la très gracieuse communication, j'aurai l'honneur de la suivre demain Mardi, à une heure et demie, et vous prie d'agréer l'assurance de mes sentiments de haute considération et sincère dévouement | F. Liszt | Lundi soir, 25 aout 81. | Berlin." - Klammerspur im Oberrand. - Dekorativ."Monsieur le Baron, | Bien reconnoissant de la très gracieuse communication, j'aurai l'honneur de la suivre demain Mardi, à une heure et demie, et vous prie d'agréer l'assurance de mes sentiments de haute considération et sincère dévouement | F. Liszt | Lundi soir, 25 aout 81. | Berlin." - Klammerspur im Oberrand. - Dekorativ.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „F. Liszt“. Weimar, 6. V. 1858, Kl.-4°. 2 Seiten.
Absage an das Niederrheinische Musikfest in Köln: "[...] Meinen verbindichen Dank für Ihre freundliche Einladung zu dem diesjährigen Nieder-Rheinischen Musik Fest in Köln. Habe ich leider das Bedauern beizufügen derselben nicht Folge leisten zu können. Nach einer zwei monathlichen Abwesenheit von hier, bin ich zunächst verpflichtet etwas fleissig zu Hause zu verbleiben, (und dadurch von anderweitigen Ergebnissen abgehalten, so anziehend diese auch sein dürften) - Indem ich Sie bitte, meine Entschuldigung freundlich entgegen nehmen zu wollen, ich Ihnen zu der musikalischen Aufführung Ihres interessanten Programms bestes Gelingen und Gedeihen aufrichtig wünsche, zeichnet hochachtungsvoll ergeben [...]". - Ein Jahr zuvor, 1857, hatte Liszt die Festspielleitung in Köln ...Absage an das Niederrheinische Musikfest in Köln: "[...] Meinen verbindichen Dank für Ihre freundliche Einladung zu dem diesjährigen Nieder-Rheinischen Musik Fest in Köln. Habe ich leider das Bedauern beizufügen derselben nicht Folge leisten zu können. Nach einer zwei monathlichen Abwesenheit von hier, bin ich zunächst verpflichtet etwas fleissig zu Hause zu verbleiben, (und dadurch von anderweitigen Ergebnissen abgehalten, so anziehend diese auch sein dürften) - Indem ich Sie bitte, meine Entschuldigung freundlich entgegen nehmen zu wollen, ich Ihnen zu der musikalischen Aufführung Ihres interessanten Programms bestes Gelingen und Gedeihen aufrichtig wünsche, zeichnet hochachtungsvoll ergeben [...]". - Ein Jahr zuvor, 1857, hatte Liszt die Festspielleitung in Köln übernommen, nach seiner Absage lag sie 1858 in den Händen von Ferdinand Hiller. - Am linken Rand minimal beschnitten, kein Textverlust. - Ungedruckt.zzgl. Versandkosten
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Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Rom, 28. III. 1870, 8°. 1 Seite.
An seine Freundin Jessie Laussot (geb. Taylor; 1829-1905) in Florenz, die Gründerin und Leiterin der "Società Cherubini", welche deutsche Musik in Florenz zur Aufführung brachte: "[...] Un Télégramme de la Société Cherubini me parvient à l'instant. Veuillez avoir la bonté de vous charger d'exprimer mes reconnaissants remerciements et d'y joindre mes plus sincères regrets de ne pouvoir me rendre à une aussi aimable invitation; mais je suis absolument obligé de repartir Dimanche soir de Florence afin d'arriver à Weimar pour la fête de Madame la Grand Duchesse. À revoir Dimanche matin [...]" - Die Engländerin Jessie Laussot heiratete später den Schriftsteller Karl Hillebrand (1829-1884). Mit Richard Wagner hatte sie 1850 eine leidenschaftliche kurze Affäre; eine Flucht der ...An seine Freundin Jessie Laussot (geb. Taylor; 1829-1905) in Florenz, die Gründerin und Leiterin der "Società Cherubini", welche deutsche Musik in Florenz zur Aufführung brachte: "[...] Un Télégramme de la Société Cherubini me parvient à l'instant. Veuillez avoir la bonté de vous charger d'exprimer mes reconnaissants remerciements et d'y joindre mes plus sincères regrets de ne pouvoir me rendre à une aussi aimable invitation; mais je suis absolument obligé de repartir Dimanche soir de Florence afin d'arriver à Weimar pour la fête de Madame la Grand Duchesse. À revoir Dimanche matin [...]" - Die Engländerin Jessie Laussot heiratete später den Schriftsteller Karl Hillebrand (1829-1884). Mit Richard Wagner hatte sie 1850 eine leidenschaftliche kurze Affäre; eine Flucht der beiden wurde vereitelt. Sie unterhielt Freundschaften mit den Komponisten Franz Liszt und Hans von Bülow, deren Werk sie ebenso förderte wie Giovanni Sgambati (1841-1914) und Giuseppi Buonamici (1846-1914). - Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach (1824-1897) feierte am 8. April ihren Geburtstag.zzgl. Versandkosten