Liszt, Franz

Komponist, Pianist und Dirigent (1811-1886)

Liszt, Franz

Franz Liszt war einer der prominentesten und einflussreichsten Klaviervirtuosen und mit einem ?uvre von über 1300 Werken und Bearbeitungen zugleich einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Obwohl Liszt bis zu seinem zehnten Lebensjahr nur sporadischen Klavierunterricht genossen hatte, verblüffte schon der Elfjährige mit seinem Klavierspiel das gesamte musikalische Wien (Beethoven und Schubert eingeschlossen). Liszt wurde zum erfolgreichsten Pianisten der Musikgeschichte und zu einem Liebling der feinen Gesellschaft in ganz Europa. 1848 wurde er Hofkapellmeister beim Großherzog von Weimar, wo er die nächsten dreizehn Jahre verbrachte. Als engagierter Fürsprecher der zeitgenössischen Musik dirigierte Liszt hier neben eigenen Werken in Erst- und Uraufführungen auch Stücke von Donizetti, Berlioz, Schumann, Wagner und Verdi. Er hatte zahlreiche begabte Schüler, darunter Eugen d’Albert, Hans von Bülow (der spätere erste Ehemann seiner Tochter Cosima), Sophie Menter und Camille Saint-Saens. Aus seiner Beziehung mit der französischen Schriftstellerin Marie d’Agoult stammen die drei gemeinsamen Kinder Blandine, Daniel und Cosima (geschiedene von Bülow, verheiratete Wagner). Während der Weimarer Jahre lebte er mit der verheirateten Fürstin Carolyne zu Sayn-Wittgenstein zusammen. Es wird spekuliert, dass Liszts Chopin-Biographie in Wahrheit von der Fürstin stammte.

Quelle: Wikipedia