Zweig, Stefan

Schriftsteller und Autographensammler (1881-1942)

Zweig, Stefan

Stefan Zweig wurde am 28. November 1881 in Wien als Sohn des jüdischen Textilunternehmers Moritz Zweig und dessen Frau Ida Brettauer geboren. Seit 1919 lebte er in Salzburg, 1920 heiratete er Friderike Winternitz. Das Paar lebte seit 1934 partiell getrennt und wurde im November 1938 geschieden. 1939 heiratete er seine Sekretärin Charlotte Altmann, der Kontakt zu seiner ersten Frau Friderike Zweig brach aber nie ab, bis zu seinem Tode bestand ein vertrauter Briefkontakt, und es kam auch zu verschiedenen persönlichen Begegnungen. 1938 emigrierte Stefan Zweig nach England, später in die USA und schließlich 1941 nach Brasilien. Mit seinen Erzählungen und historischen Darstellungen erreichte er weltweit in Millionenpublikum. Nachdem Gedichte von ihm schon seit 1897 in Zeitschriften veröffentlicht worden waren, erschien 1901 der Gedichtband "Silberne Saiten " und 1904 seine erste Novelle "Die Liebe der Erika Ewald ". Neben eigenen Erzählungen und Essays arbeitete Zweig auch als Übersetzer Journalist. Zweig pflegte einen großbürgerlichen Lebensstil, reiste viel und stand in Kontakt mit zahlreichen Schriftstellern und Künstlern, mit denen er oft lang anhaltende Korrespondenzen führte. Stefan Zweig trat vehement gegen Nationalismus und Revanchismus ein und warb für die Idee eines geistig geeinten Europas. Darüber hinaus war er ein begeisterter und in Fachkreisen anerkannter Sammler von Autographen. Zuletzt vollendete er seine Autobiographie "Die Welt von Gestern " und die "Schachnovelle ". Am 23. Februar 1942 schied er zusammen mit seiner Frau Caroline Amtmann "aus freiem Willen und mit klaren Sinnen " aus dem Leben.

Quelle: Wikipedia