Liszt, Franz, Komponist (1811-1886).

Eigenh. Musikmanuskript. Ohne Ort und Jahr [Budapest, 6. V. 1869], Qu.-4° (18 x 25 cm). 1 Seite. Auf ein Untersatzblatt montiert.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Acht Takte einer musikalischen Kadenz, notiert in zwei Zeilen auf je drei mit Akkoladen zusammengefassten Notenzeilen (mit Tinte rastriert). – Auf dem Untersatzblatt mit einer eigenh. Eintragung des ungarischen Violinvirtuosen Eduard Reményi (1828-1898): „Meister Liszt’s eigene Handschrift zum Andenken an die genialste aller Künstlerinnen Fräulein Sophie Menter | Reményi Ede | Éljen Liszt Ferencz! Bácsi | Pest 1869 6. / 5.“ – Franz Liszt und Sophie Menter (verh. Popper; 1846-1918) lernten sich im Frühjahr 1869 bei einer Aufführung von Liszts „Legende von der heiligen Elisabeth“ in Wien kennen. Franz Liszt war zu diesem Anlass nach Wien gereist, kurz nachdem Sophie Menter dort sein Klavierkonzert Es-Dur aufgeführt hatte. Er lud die Pianistin ein, mit ihm gemeinsam verschiedene Werke auf zwei Klavieren zu spielen. Dabei mag die vorliegende virtuose Kadenz für sie zu Papier gebracht worden sein. Ende April bis Anfang Mai verbrachten beide in Budapest. Liszt blieb mit ihr befreundet und schätzte sie als beste Pianistin ihrer Zeit. – Kleine Randschäden.