Album amicorum -, .

„Handschriften gesammelt von Volkmar Schurig 1851“. Stammbuch und Autographenalbum. Dresden, 1851-98, Qu.-4° (24 x 29,5). 179 pag. Seiten. Ldr. d. Zt. mit reicher Deckelvergoldung und goldgepr. Supralibros „Album“ sowie dreiseit. Goldschnitt (berieben, Bindung gelockert, hinteres Innengelenk gebrochen).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Vgl. Messekatalog Stuttgart 2016. – Prachtvolles großformatiges Album des Musikers Volkmar Schurig (1822-1899). Schurig besuchte das Lehrerseminar in Dresden-Friedrichstadt und erhielt dort seine musikalische Ausbildung. Von 1842 bis 1852 bekleidete er das Amt des Chordirektors in der Dresdner Synagoge. Seit 1844 war er außerdem als Organist an der Englischen Kirche tätig. Im Jahr 1856 wurde Schurig als Kantor und Organist an die evangelische Gemeinde in Pressburg berufen. 1861 kehrte der Musiker nach Dresden zurück und betätigte sich hier als Musikpädagoge an höheren Lehranstalten und in angesehenen Privatkreisen. 1871 übernahm er den Gesangsunterricht an der Königlichen Blindenanstalt und wurde zwei Jahre später zum Kantor der Annenkirche gewählt. Von 1876 bis 1896 lehrte Schurig das Fach Theorie an der Musik-Akademie von Bernhard Rollfuss, der er bis zu seinem Tode noch als Ehrenvorstand angehörte. – Das von Schurig angelegte Autographenalbum enthält vor allem eine grosse Anzahl sehr schöner musikalischer Albumblätter, darunter Eintragungen von Friedrich Silcher, Ignaz Moscheles, Carl Gottlieb Reißiger, Carl Friedrich Zöllner, Julius Becker, Julius Rietz, Edmund Kretzschmer, Felix Draeseke, Jean Louis Nicodé, Friedrich August Kummer, Theodor Uhlig, Friedrich Grützmacher, Joseph Tichatschek, Moritz Fürstenau, Hugo Riemann u. v. a. Untern den Eintragungen von Malern und Dichtern ragen diejenigen von Ludwig Richter, Ludwig Uhland und Adolf Böttger heraus. – Ausführliche Beschreibung mit allen Beiträgern und vielen Bildern auf Wunsch verfügbar. – Einmaliges kulturgeschichtliches Dokument.