Blüher, Hans, Schriftsteller und Philosoph (1888-1955).

Eigenh. Manuskript. Ohne Ort und Jahr [Berlin, um 1950], Fol. 17 Seiten auf 9 Blättern. Kugelschreiber.

Nicht vorrätig

Beschreibung

„Friedrich Frhr. von der Trenck“: „Eine der dunkelsten Begebnisse der jüngeren europäischen Geschichte ist die Beziehung zwischen Friedrich dem Großen und den jungen Freiherrn Friedrich v. d. Trenk. Mit normalen psychologischen Methoden ist es überhaupt nicht aufzuschließen, charakterologische Mittel versagen, es bleibt immer eine unaufgeklärte Zone wie bei einem rätselhaften Mord. An einer Stelle nur leuchtet die Möglichkeit auf, die Lösung zu bewältigen; diese liegt etwa zwischen dem aristophanischen Mythos und der Methode der analytischen Psychologie des Unbewussten. Und dieser Wagnis werden wir uns anvertrauen müssen […] Der Gegenstand des Hasses ist ein ‚homme dangereux‘- aber niemand weiß warum, weil er es eben nur für den König selber ist.“ – Wahrscheinlich ungedruckt. – Seite [18] mit 2 Stempeln „Hans Blüher Archiv“, darüber handschriftlicher Vermerk „Herrn Ernst Klett zugeeignet“. – Blühers Nachlaß liegt heute in Basel und Berlin. – Untere Ecke mit Feuchtigkeitsrand. – Äußerst selten.