Börne (eig. Baruch), Ludwig, Schriftsteller (1786-1837).

Eigenhändiger Brief (ohne Unterschrift). Ohne Ort und Jahr (Wiesbaden, Frühjahr 1829, 8°. 1 Seite. Bräunliches Papier. Mit rückseitigem Bleistiftvermerk.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Am Ende eines Kuraufenthaltes an Dr. Löhr, seinen behandelnden Arzt: „Verehrter Herr Geheimrath! | Da das Wetter gut zu werden verspricht, habe ich mir vorgenommen morgen nach Ems zu reisen. Ihnen mein Dankgefühl auszudrücken für die unendliche Güte die Sie mir bezeigt, und für die unbeschreibliche Geduld, die Sie mit mir armen ängstlichen Menschen gehabt, würde ich vergebens nach Worten suchen. Möchte der Himmel, wenn er mich ferner mit Krankheiten heimsuchen will, mich zu meinem Troste denn immer in Ihre Nähe führen. Entziehen Sie die Theilnahme die Sie für den Kranken hatten dem Genesenen nicht ganz und erinnern Sie sich zuweilen dessen, der für sein ganzes Leben und aus vollem Herzen Ihnen ergeben seyn wird.“ – Nach den arbeitsreichen Vorbereitungen zur Herausgabe seiner „Gesammelten Schriften“ in den vorausgegangenen Herbst und Wintermonaten war Börne gesundheitlich zusammengebrochen. – In der Ausgabe von Rippmann (1968) in Bd. V, S. 730 nach der Biographie von Gutzkow (1840) gedruckt. – Gut erhalten.