Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Wien, 15. I. 1894 (Poststempel), 8°. 2 Seiten. Doppelblatt. Mit eigenhändigen Umschlag.

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Beschreibung

An Susanna Eschmann-Knus in Winterthur, zur Geburt eines Enkels: „[…] Ich kann meinen herzlichen Glückwunsch nicht abgehen lassen, ohne ausdrücklich zu sagen, mit wie besonderer Freude ich dies thue. Wie gern erinnere ich mich alter Zeiten, Ihres lieben Mannes, Ihres lieben, behaglichen Hauses, in dem es einem so herzlich wohl sein konnte. Wie angenehm und fröhlich ist auch der Gedanke, dass sich dies so wünschenswerthe Dasein in einer neuen Generation für Sie wiederholt […]“ – Die Adressatin war seit 1852 Gattin des Musiklehrers und Chordirigenten Johann Carl Eschmann (1826-1882), der in Leipzig bei Mendelssohn studiert hatte und dann in Winterthur, Schaffhausen und Zürich tätig war. Er gehörte zum engeren Freundeskreis Richard Wagners und war ab 1866 mit Johannes Brahms befreundet, der ihn als Komponisten sehr schätzte und ihn seinem Verleger Simrock empfahl. – Vgl. R. Münster in Studien zur Musikgesch., 1995, S. 614-21. A. Hammes, Brahms gewidmet, 2015, S. 424 f. Kalbeck, Bd. II/1, S. 207 (datiert falsch).