Chamisso, Adelbert von, Schriftsteller und Naturforscher (1781-1838).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Adelbert v Chamisso“. Berlin, 23. III. 1832, 8°. 1/2 Seite. Doppelblatt mit Adresse und Poststempel.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Dichter Franz von Gaudy als Leutnant in Posen. Als Schlußbemerkung auf einem gedruckten Rundbrief der Weidmannschen Buchhandlung in Leipzig mit der Nachricht, daß der bereits in drei Jahrgängen erschienene Musenalmanach nun durch Chamisso und Gustav Schwab als Herausgeber weitergeführt werde („Deutscher Musenalmanach für das Jahr 1833“) und man die Beiträger zur Teilnahme einlade: „Wir werden zu bemerken veranlasst, dass die neue Redaktion sich zum Gesetze gemacht hat, alle Polemik aus dem Büchlein zu entfernen, und in dessen friedlichem Hag keine literarische Fehde aufkommen oder fortsetzen zu lassen.“ Chamisso fügt dem eigenhändig hinzu: „Den Sänger, den man ungern im Deutscher Dichterwald vermißen würde, beehre ich mich spät noch zum Beitritt aufzufodern [!]. Ich habe gemeint, die Besten müßten sich einfinden und beeifern ein Institut empor zu halten, woran sie doch Freude haben; aber, Siehe! Stolz oder Bescheidenheit hält die Berufenen zurück, indem sich Unberufene vordrängen […]“ – Gering gebräunt, kleiner Siegelausriß am Rand.