Ernst, Max, Maler (1891-1976).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Paris, 26, rue des Plantes, 20. III. 1933, 4°. 2 Seiten. Blaue Tinte. Grau getöntes Papier.

Nicht vorrätig

Beschreibung

In deutscher Sprache an den Galeristen Krebs in Bern über den Verkauf eines Gemäldes an das Kunsthaus Zürich: „[…] Da ich leider fast keine Fotos meiner Arbeiten habe, schicke ich Ihnen 2 mittelgroße Bilder […] zur Auswahl, dabei eines das dem Burckhardt gehörenden Bild nah verwandt u. ihm gleichaltrig ist, und in der Qualität, glaube ich, gleichwertig; aber noch reduzierter in den Mitteln! Ich würde Ihnen dieses Bild für 3.500 franzs. Franken überlassen; das andere (Wald mit Käfig) für 4.500 fcs. Mir fällt eben ein, daß Herr Wartmann (Zürich) die Absicht geäußert hat, ein Bild für das Museum [Kunsthaus in Zürich] zu erwerben. Würden Sie mir gestatten, daß ich ihm schreibe, er könnte bei Ihnen vorsprechen (natürlich nach Ihrer Wahl). Ich denke, daß einesder Bilder Ihnen sicher zusagen wird u. ich bald wieder von Ihnen hören werde […]“ – Es handelt sich vielleicht um das Gemälde „Käfig, Wald und schwarze Sonne“ (1927). Ernst Friedrich Burckhardt (1900-1958) war Architekt und Kunstsammler. Burckhardt und Max Ernst arbeiteten 1934 beim Bau des Zürcher Corso-Theaters zusammen, wo Ernst ein Wandgemälde für die Dancing-Bar schuf. Wilhelm Wartmann (1882-1970) hat von 1909-49 das Kunsthaus Zürich geleitet.