Frisch, Max, Schriftsteller (1911-1991).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Max Frisch“. Ohne Ort [Zürich], 2. IV. 1945, Gr.-4°. 3 Seiten auf 3 Blättern.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An den Redakteur und Mäzen Walter Boesch (1905-1988), wohl über sein Buch „Bin oder die Reise nach Peking“ (1945): „[…] Über die Freude hinaus, die das blosse Lob natürlicherweise erzeugt, hat mich Ihre Besprechung wirklich erleichtert und beglückt, weil sie, im Gegensatz zu andern, in erster Linie einmal von der Substanz ausgeht. Dafür danke ich Ihnen herzlich. Mit Ihrem angedeuteten Einwänden, die Form betreffend, bin ich übrigens weitgehend einverstanden. Dass gerade Sie meine Arbeit – sie ist ungefähr in drei Wochen entstanden und somit ohne grosse formale Besonnenheit – in ihrem menschlichen Anliegen haben ernstnehmen können, obschon Sie den Verfasser aus dem Kaffeehaus kennen, das dürfen Sie sich selber als eine menschliche Leistung anrechnen […] die in unserem Lande selten ist […]“ – Knickfalte. – Sehr selten so früh.