George, Stefan, Dichter (1868-1933).

Der siebente Ring. Berlin, „Blaetter für die Kunst“, 1907, 4°. Mit Buchschmuck von Melchior Lechter, darunter Frontisp., Titel und 16 Zierseiten. 213 S, 2 Bl. Violettes OMaroquin mit Deckel- und Rvg. sowie Kopfgoldschnitt (Kanten leicht berieben).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Erste Ausgabe. – Landmann 267. Raub A 62. Schauer II Tafel 14. – Eins von 500 Ex. auf stark strukturiertem, gelblichen Bütten (Gesamtaufl. 536). Eines der ganz wenigen Luxus-Exemplare in dem von Lechter gestalteten und auf dem Vorderdeckel signierten Original-Maroquineinband. – Gesetzt aus der Stefan George-Schrift, gedruckt in Rot und Schwarz bei Otto von Holten, Berlin. – Das letzte von Melchior Lechter ausgestattete George-Werk mit den prachtvollen Doppelblättern als Titel und am Schluss sowie vor jedem der sieben Teile, jede Seite mit einer Bordüre. – Die umfangreichste lyrische Sammlung Georges mit 184 Gedichten, ganz im Banne des von George als „Maximin“ verehrten Max von Kronberg, der 1904 im Alter von nur 16 Jahren starb. Die 21 ihm gewidmeten Gedichte bilden inhaltlich den Mittelpunkt des Bandes. „Das Werk ist eines der gequältesten, widersprüchlichsten und unergründlichsten, die es gibt […] Gleich der Titel des Bandes gibt Rätsel auf. Die Sammlung ist zunächst einmal das siebte Werk Georges […] Das Werk setzt sich aus sieben Büchern zusammen, die sich in konzentrischen Kreisen um das zentrale Kapitel legen, um das Buch Maximin. Die Anzahl der Stücke in jedem der Zyklen ist ein Vielfaches von Sieben.“ (C. David, Stefan George. Sein dichterisches Werk. 1967. S.200f.) – Vorne und unten unbeschnitten. Sehr schön erhalten.