Hesse, Max, Verleger in Leipzig (1858-1907).

„1880 – 1905“ – „Zum Andenken an das 25jährige Bestehen des Hauses Max Hesse’s Verlag widmet seinem hochverehrten Chef, Herrn Friedrich August Max Hesse, dem Begründer der Firma, dieses Album das dankbar ergebene Personal“ (Jubiläumsalbum). Leipzig, 7 XII. 1905, Imperial-Folio (50 x 38 cm). Mit 140 mont. Orig.-Porträtfotografien und zahreichen mont. eigenh. Albumblättern in Visitenkartenformat. 41 grau getönte Kartonblätter. Leder der Zeit mit dreiseit. gepuntztem Goldschnitt und goldgepr. doublürten Ledervorsätzen (etw. bestoßen und beschabt, ohne das früher vorhandene Deckelmedaillon).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Überaus prachtvolles Jubiläumsalbum, wohl aus den eigenen Werkstätten des Verlages. Blatt 1 mit großer mont. Fotografie (24 x 36 cm) „Mitarbeiter der Firma“ (Max Hesse und 26 Personen), Blatt 2 mit 8 mont. Porträtfotografien „Zöglinge der Firma seit 1881“, Blatt 3 Zwischentitel „Autoren der Firma“, Blatt 4-41 jeweils mit zweifarbig lithographierem Schuckrahmen und je 4 mont. Autoren-Porträtfotografien (ca. 10 x 7 cm) sowie darunten mont., meist eigenh. Albumblättern mit U. (ca. 4,5 x 8 cm). – Unter den Autoren: Hugo Riemann, Karl Richter, Gustav Schreck, Otto Henne am Rhyn, Paul Kirsten, Julius Nestler, Helene Stökl, Wilhem Stahl, Hermann Ritter, Adolf Stern, Eduard Castle, Wolfgang von Wurzbach, M. Herwegh, Paul Tausig, Eduard Grisebach, Rudolf von Gottschall, Martin Greif, Ludwig Geiger, Albert Köster, Gustav Karpeles, Max Morris, Richard M. Meyer, Max Mendheim, Jacob Minor, Carl Fr. Müller, Erich Petzet, Anton Schlossar, Ernst Wasserzieher, Richard Maria Werner, Witkowski, August Trinius, Anna Ettlinger, Hans Bethge, M. Düsterbrock. – Hesse, der „hochverdiente Vorsitzende des Deutschen Buchdruckervereins“, machte sich 1880 in Leipzig selbständig, indem er aus dem Verlag seines Prinzipals E. Volkening einige Musikschriften übernahm und die Firma Max Hesses Verlag begründete. Als dieser „Verlag im Jahre 1905 sein 25jähriges Bestehen feierte, dieses Jubiläum von der buchhändlerischen, literarischen und wissenschaftlichen Welt als ein Ereignis angesehen wurde“ (Rudolf Schmidt, Deutsche Buchhändler, 1908). Insbesondere seine billigen Klassikerausgaben wurden anerkannt. 1883 gründete er die Buchdruckerei Hesse & Becker, die bald zu den größten Druckhäusern Leipzigs zählte. Hervorragende Bedeutung gewann Hesse durch die mehrjährige Führung des großen Deutschen Buchdruckervereins. Seine bedeutungsvollste Arbeit wurde die Aufstellung und Durchführung des Deutschen Buchdruck-Preistarifes.