Hofer, Karl, Maler (1878-1955).

4 eigenhändige Briefe mit Unterschrift Berlin (Schöneberg), 26. III. bis April 1925, Fol. 7 1/2 Seiten.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An das Stuttgarter Kunsthaus Schaller. Ausführliche, interessante Brieffolge über die geplante Ausstellung „Karl Hofer – Einige kleine Gemälde, hauptsächlich Zeichnungen“ 1925 im Graphischen Kabinett Hugo Erfurth, Dresden sowie den Verkauf von Bildern bei Schaller bzw. Alfred Flechtheim: „(26. III. 1925:) […] Wie ich höre sind meine Arbeiten aus Ulm bereits an Sie abgegangen. Ich habe aus Ulm (nur eine) Nachricht, Empfangsbestätigung (dt.) erhalten können, so kommt es dass sich bei der Sendung eine Anzahl Arbeiten befinden, die ich unabhängig von Flechtheim geschickt habe und die von Ulm direkt nach Dresden gehen sollen wo sie angemeldet sind. Es sind dies: […]. Ich würde Sie bitten die Sachen dann schnellstmöglich an das Graph. Cabinett Hugo Erfurth Dresden Zinzendorfstr. zu senden […]“. – (31. III. 1915:) „[…] Von Flechtheim müssen Sie doch auch eine Liste erhalten haben an Hand derer wohl festzustellen ist was an Graphik u Zeichnungen von ihm stammt und dort bleiben kann. Ich werde Flechtheim diesbez. noch anrufen. Die Preise * (netto) der Zeichnungen habe ich Ihnen ja mitgeteilt, ausserdem stehen sie auf d. Rückseite der Blätter. Hie auf all fälle die Preise der kleinen Bilder Hanna (‚Eri‘) M. 240 Paar am Fenster “ 300 […]“. (10. IV. 1925): „[…] Sie bestätigen mir im Ganzen 29 Blatt, es fehlen also 4 falls Sie diese nicht zu den flechtheimschen gerechnet haben […]. Flechtheim hat wohl 5 oder 6 Blatt, es müssten dann also 9 oder 10 sein […]“. – (April 1925:) „[…] Leider teilen Sie mir nicht mit ob ich damit rechnen kann dass die restl. 6 Zeichnungen und die kleinen Bilder gleich an Erfurth Dresden gehen […]. Die Angelegenheit wegen des Bildes für Karlsruhe resp. Ihr Stand ist mir unbegreiflich. Dr. Storck hat das Bild hier bei Flechtheim vor 4 Monaten gesehen, liess es sich in der Form des Vorkaufsrechts reservieren da er ja nicht gleich die Mittel zum Erwerb hatte. Diese sind nun zu seiner Verfügung worauf er das Bild übernimmt. Welches Verdienst Ihnen bei dieser Sachlage am Verkauf zukommen soll ist Ihnen doch wohl selbst rätselhaft […]“. – Mit Randbemerkungen des Galeristen: „Oho! Von einem Vorkaufsrecht nichts bekannt. Mit Flechtheim darüber reden“. – Alfred Flechtheim und Karl Hofer hatten sich in Paris kennengelernt. Seit 1919 vertrat Flechtheim den Künstler exklusiv und stellte dessen Werke bis 1933 regelmäßig mehrfach pro Jahr aus. 1925, zur Zeit des Briefwechsels, wurden Hofers Bilder zudem bei Flechtheim als auch im Kunsthaus Schaller gezeigt. – Gelocht, Eingangsstempel, kleinere Randläsuren.