Leibl, Wilhelm, Maler (1844-1900).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „W. Leibl“. München, Landwehrstraße No. 72/4, ohne Jahr [März 1880?], Gr.-8°. 2 Seiten.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An einen Freund in Paris: „Ew. Hochwohlgeboren | erlaube ich mir mitzutheilen, daß ich vor längerer Zeit mehrere Sachen an die Adresse des Herrn [Paul] Leroi in Paris abgesendet habe u. trotz mehrfacher Nachfrage nicht erfahren konnte ob dieselben richtig an ihre Adresse gelangt sind. Die Sachen bestehen aus 1 Federzeichnung, einer radirten Kupferplatte u. 2 Bleistiftzeichnungen, welche zur Vervielfältigung im l’Art bestimmt waren. Ferners war auch ein mit Ölfarbe gemalter Kopf eines jungen Mädchens dabei. Da nun dieses Bild u. die 2 Bleistiftzeichnungen in den Besitz eines hiesigen Kunsthändlers übergegangen sind so bitte ich dringend mich von der richtigen Ankunft dieser Sachen baldmöglichst in Kenntniß setzen zu wollen. Ferners möchte ich Sie freundlichst ersuchen, den gemalten Kopf zur Ausstellung im Salon bringen zu wollen, weshalb ich beiliegendes Anmeldungsformular hinzufüge […] u. die zwei Bleistiftzeichnungen an die Hofkunsthandlung von Fleischmann, Maximilianstraße No. 1 in München absenden zu wollen.“ – Leibl arbeitete zur Zeit des Briefes an seinem berühmten Gemälde „In der Kirche). – Beiliegend eine zeitgenössische Übersetzung ins Französische von der Hand des Bruders Ferdinand (1841-1928). – Ungedruckt.