Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).

Wälsungenblut. Mit Steindrucken von Th. Th. Heine. München, Phantasus-Verlag, ohne Jahr (1921), 4°. Mit 32 (12 ganzseitigen) Original-Lithographien von Th. Th. Heine. 3 Bl., 88 S., 1 Bl. Halb-Schweinslederband d. Zt. mit Leder-Rückenschild und Handbütten-Vorsätzen (etw. fleckig).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Erste Ausgabe, als Privatdruck erschienen. – Potempa E.22.2. Bürgin I, 18. Schauer II, 10. – Nr. 303 von 200 Ex. der Numerierung 301-500 auf Bütten (Gesamtaufl. 530); ursprünglich in Papband, hier aber privat gebunden. – Druckvermerk am Schluß mit Kopierstift von Thomas Mann und Thomas Theodor Heine signiert. – Georg Witkowski schrieb im Dezemberheft 1921 in der „Zeitschrift für Bücherfreunde“ (Sp. 268): „Dem Ruhme Thomas Manns wird von dieser schwachen Satire kein neues Blatt zuwachsen; er wußte, weshalb er sie seit 1905 in seinem Pulte barg […] Trotzdem – und vielleicht gerade wegen der Seltsamkeit wird dieses Nebenwerk dem Verehrer Thomas Manns und dem Sammler wert sein, um so mehr, da die Steinzeichnungen Th. Th. Heines den Text aufs wirksamste ergänzen und sich typographisch dem schönen Druck willig einschmiegen. Papier und Einband vollendeten den guten bibliophilen Eindruck.“ – Die Erzählung sollte ursprünglich 1906 in der „Neuen Rundschau“ veröffentlicht werden, wurde jedoch noch vor Erscheinen von Thomas Mann zurückgezogen. – Unbeschnitten und sehr breitrandig. – S. 83 mit zeitgenössischer Reparatur im Oberrand; stellenw. oben unsauber aufgeschnitten. Impressum mit der Spur eines entfernten Aufklebers in der unteren Ecke.