Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Bad Gastein, 2. IX. 1951, Gr.-8°. 1 Seite.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An einen Graphologen. Hochinteressantes Schriftstück, in welchem Thomas Mann zwischen lateinischer und deutscher Schreibschrift wechselt und den Gebrauch der beiden Schriftarten innerhalb seiner Arbeit erläutert. Er beginnt in lateinischem Duktus: „[…] hier ist eine Probe meiner Handschrift in lateinischem Duktus, wie ich ihn mir für Fälle, wo es auf Deutlichkeit ankommt, namentlich für Briefe, angewöhnt habe. Ganz natürlich ist mir diese Schriftart nicht. Ursprünglich [hier wechselt die Schriftart zur deutschen Schrift] schrieb ich deutsch mit nur leichten lateinischen Einschlägen, und für meine Manuskripte habe ich diese Schreibweise auch beibehalten. | Möge Ihre Forschungsarbeit interessante Ergebnisse zeitigen! [hier wechselt er zurück zur lateinischen Schrift] Ihr sehr ergebener Thomas Mann.“ – Ein ähnliches Schriftstück, in dem Thomas Mann beide Schreibarten verwendet, ist bisher nicht bekannt geworden. – Vom 15. August bis zum 6. September machte Thomas Mann Urlaub in Badgastein, wo er regelmäßig Thermalbäder nahm, Bekannte traf und eine Drahtseilbahnfahrt unternahm. – Mit leichten Klammerspuren.