Mann, Thomas, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875-1955).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Erlenbach-Zürich, 19. III. 1953, Gr.-8°. 1 Seite . Briefkopf. Mit eigenhändigen Umschlag.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Sehr schöner Brief an Lore Rümelin in Bern: „[…] gestern fertig geworden, schickte ich Ihnen den Rest des Manuskripts, ohne mir auch nur Zeit zu nehmen, diese Zeilen gleich beizulegen. Sie sind eilig, ich bin es auch. Die Zeitschrift wartet auf mehr Manuskript. Ich denke, schon geübt und eingelesen, werden Ihnen die verbleibenden Tage dieses Monats, wohl gar nur ein Teil davon, genügen, die Abschrift zu bewältigen – obgleich es einiges rückseitige Gekritzel gibt. Bonne chance! Wenn Ihnen ein Wort Schwierigkeiten macht, lassen Sie einfach eine Lücke […]“ – Lore Rümelin hatte es übernommen, die Handschrift zu Thomas Manns „Die Betrogene“ mit der Maschine zu transkribieren und so die Druckvorlage herzustellen, nach der die Erzählung in drei Folgen von Mai bis Juni 1953 in der Stuttgarter Zeitschrift „Merkur“ abgedruckt wurde. – Lore Rümelin stammte aus Lübeck und kam auf Vermittlung von Gottfried Bermann-Fischer zu Thomas Mann. – Reg 53/76. – Vgl. Klaus Täubert, Zum 80. Geburtstag [von L. Rümelin] am 28. September. In: Europäische Ideen, Heft 90 (1994), S. 12-15.