Moritz, Karl Philipp, Schriftsteller (1757-1793).

Eigenhändiges Gedichtmanuskript (6 Zeilen) mit Widmung und Unterschrift Ohne Ort [Berlin], ohne Jahr [29. VI. ca. 1781-84], Kl.-4°. 1 Seite.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Ein bisher unbekanntes Gelegenheitsgedicht von Moritz für den Schriftsteller, Sprachforscher, Pädagogen und Verleger der Aufklärung Johann Heinrich Campe (1746-1818): „An H. Campe an seinem Geburtstage. || Nie liebt‘ ich feile Schmeichelei! | Doch biet‘ ich manches Jahr, | Damit Dein Leben glücklich sey, | Von meinem Leben dar, | So ist mein ganzes Herz dabei | Und dieser Wunsch ist wahr. || Moritz.“ – Der Text könnte ein Hinweis auf die Übereignung von Moritz‘ literarischer Autobiographie sein; der erste Band seines „Anton Reiser“ erschien 1785. Freundliche Mitteilung von Dr. Ch. Wingertszahn: „Ich würde den Text zwischen 1781 und 1784 datieren, als Moritz pädagogisch-publizistischen Kontakt zu Campe hielt. Im Sommer 1781 hat er ihn besucht – vielleicht rührt der Text sogar aus diesem Jahr – , 1782 hat er Campes Frau ein Gedicht gewidmet. Bis 1784 erschienen etliche kleine Texte von Moritz in Campes ‚Kinderbibliothek‘.“ – Von größter Seltenheit.