Naso, Eckart von, Schriftsteller und Dramaturg (1888-1976).

Schriftstellerischer Nachlaß: Manuskript, Typoskripte etc. sowie zahlreiche Briefe an Eckart von Naso. Meist ohne Ort, 1910-76, Verschied. Formate.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Eckart von Naso arbeitete neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit von 1918 bis 1945 als Dramaturg des Staatlichen Schauspielhauses Berlin, unter anderem unter Gustaf Gründgens, in den Jahren 1930/31 ebenfalls als Dramaturg an der Staatsoper am Königsplatz. 1953 wurde er Chefdramaturg der Städtischen Bühnen Frankfurt, von 1954 bis 1957 war er Chefdramaturg der Württembergischen Staatstheater Stuttgart. – In der vorliegenden umfangreichen Sammlung findet sich das wohl vollständige Manuskript zu der Dichtung „Die Insel“, dazu ein Album mit dem Programm zur Uraufführung des Dramas, Besprechungen aus verschiedenen Zeitungen, Photographien von Schauspielern u. a. Weiterhin vorhanden sind die Typoskripte „Essays. Januar – März 1910 (Mai – Juni 1910 u. November 1910 – Januar 11)“, „Gedichte und Gedanken. Sommer 1911“, „Spiegelungen“, „Lady Godiva. Ein Bild in Scenen“, „Der Reiter zwischen den Frauen“ und „Die Bettlerin vom Pont des Arts. Ein Filmentwurf von Eckart von Naso nach der Novelle von Wilhelm Hauff“. Jeweils ein vervielfältigtes Drehbuch gibt es zu „Der Schritt vom Wege. Ein Film der Gustaf Gründgens- Produktion der Terra nach dem Roman ‚Effi Briest‘ von Theodor Fontane“ und zu „Friedemann Bach. Ein Film der Gustaf Gründgens Produktion der Terra nach einer Filmnovelle von Ludwig Metzger“ mit Gustaf Gründgens als Hauptdarsteller u. unter dessen künstlerischer Oberleitung. Für beide Filme verfaßte Eckart von Naso mit Georg C. Klaren bzw. Helmuth Brandis das Drehbuch. Mehrere Fragmente von Manuskripten u. Typoskripten liegen in verschiedenen Mappen und auch lose vor. Mitunter sind die Beschriftungen der Mappen gestrichen u. auch nicht mit dem Inhalt identisch. In weiteren Mappen findet sich Korrespondenz mit dem Ullstein-Verlag, Krügerverlag, Verlag Velhagen & Clasing, der Welt am Sonntag u. a. kleiner Zeitschriftenverlage etc. sowie mit Harry Buckwitz, Generalintendant der Städtischen Bühnen Frankfurt. Daneben gibt es eine Mappe, bezeichnet: „Handschriftl. Rest“, mit ca. 100 Blättern. Weitere handschriftliche u. maschinengeschriebene Aufzeichnungen gibt es in zahlreichen Mappen und Heftern u. auch lose. An Büchern von Eckart von Naso sind nur die erste Umbruchkorrektur seines Romans „Flügel des Eros“ und ein Widmungsexemplar seiner Firmengeschichte „Aus der stillen Heide in die weite Welt“ vorhanden. Sein umfangreiches literarische Schaffen wird durch eine größere Anzahl von Rezensionen u. Abdrucken in Zeitschriften präsentiert. Zu Eckart von Nasos Wirken als Theaterregisseur gibt es zahlreiche Dokumente in einem Album mit dem Titel „Theater- und Konzert-Erinnerungen“. Es enthält Theaterprogramme, Zeitungsausschnitte mit Rezensionen, Photos u. a. aus den Jahren von 1914 bis 1927. Vom „Staatlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt “ liegt ein kleines Album mit Photographien zur Spielzeit 1934-1935 vor. „Zur freundlichen Erinnerung an 197 Tage Frankfurter Theatergeschichte“ wurde Eckart von Naso im Februar 1954 ein Band mit Fotos und Widmungen etc. überreicht. Zus. ca. 400 Briefe, Postkarten u. Telegramme mit Glückwünschen zum 70., 75., 80. u. 85. Geburtstag befinden sich in einer Kassette (dieser liegt ein Verzeichnis der Gratulanten bei, welche nicht alle mit einem Briefe etc. vertreten sind), drei Ordnern u. einem Hefter. Weiterhin sind drei Ordner „Pillenbriefe“ (etwa 400-500 Briefe meist unbekannter Personen zu Eckart von Nasos Büchern etc.), drei Alben mit Zeitungsausschnitten u. a. zu Leben und Werk u. ein Album mit zwei Anzeigen zum Tode von Eckart von Naso sowie Nachrufen in verschiedenen Zeitungen vorhanden. Insgesamt vermittelt das vorliegende Material interessante Aspekte des kulturellen Lebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Nachkriegszeit. Meist mit Gebrauchsspuren.